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PayPal und Co sperren "Rape Day"-Entwickler


Umstrittenes Vergewaltigungsspiel
PayPal und Co. sperren "Rape Day"-Entwickler

Von t-online, avr

18.03.2019Lesedauer: 2 Min.
Die ehemalige Shop-Seite von "Rape Day" auf Steam: In dem Game sollen Spieler Frauen vergewaltigen.Vergrößern des Bildes
Die ehemalige Shop-Seite von "Rape Day" auf Steam: In dem Game sollen Spieler Frauen vergewaltigen. (Quelle: Screenshot Steam)

Verschiedene Zahlungsdienste haben den Entwickler von "Rape Day" von ihren Angeboten ausgesperrt. Auf diese Weise soll der Mann mit dem "Vergewaltigungsspiel" kein Geld verdienen können.

Zahlungsdienste wie PayPal oder SendOwl haben den Entwickler von "Rape Day" von ihren Seiten ausgeschlossen. Das schreibt der Verantwortliche für das umstrittene Vergewaltigungsspiel auf seiner Website.

"Meine Konten wurden eingefroren, gelöscht und entfernt", schreibt der Entwickler. Zudem haben auch Gaming-Angebote wie "Humble Bundle" oder die Spieleseite Steam "Rape Day" von ihren Plattformen entfernt. Auch soll laut dem Entwickler die "Rape Day"-Seite in Deutschland blockiert werden.

Durch die Sperren ist es dem Entwickler nicht möglich, mit seinem umstrittenen Game Geld zu verdienen.

Vergewaltigungsspiel schockt die Nutzer

Anfang März wurde bekannt, dass auf der Spiele-Seite Steam das Game "Rape Day" erscheinen soll. Die Handlung laut Hersteller: Eine Zombieapokalypse ist ausgebrochen und eine Terrorgruppe hat den Virus in den USA verbreitet. In dem Chaos sollen Spieler die Möglichkeit bekommen, Frauen zu vergewaltigen.

Das Spiel an sich ist ein sogenanntes "Visual Novel": Spieler sehen eine Abfolge von Bildern und müssen Entscheidungen treffen, die den Spielverlauf beeinflussen.

In den sozialen Medien bildete sich gegen "Rape Day" massiver Widerstand. Eine Petition auf "change.org" forderte das Verbot des Spiels. Valve, der Betreiber von Steam, reagierte auf die Kritik und entfernte das Game kurz darauf von seiner Plattform.

Games in der Kritik

Videospiele stehen als Medium oft gesellschaftlich in der Kritik. So werden Ego-Shooter gerne als "Killerspiele" diskreditiert. In der Gaming-Szene wurden auch Spiele wie "Manhunt" oder "Postal" kritisiert. In "Manhunt" soll der Spieler Gangmitglieder im Auftrag eines Regisseurs auf möglichst brutale Weise töten. Die Morde werden dabei "live" gefilmt – ein sogenannter Snuff-Film. In "Postal" übernimmt der Spieler die Rolle des "Postal Dude". Der Charakter ist der Meinung, dass die Air Force ein giftiges Gas verbreitet hat und beginnt einen Amoklauf.

Bereits 1982 verursachte das Spiel "Custer's Revenge" eine Kontroverse: In dem Game für den Atari 2.600 konnten Spieler eine – an einen Pfahl gebundene – Indianerin vergewaltigen.

Verwendete Quellen
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