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Klage gegen Pokémon Go: Was jetzt auf die Spieler zukommt


Klage gegen "Pokémon Go"
Spieler müssen mehr Rücksicht nehmen

Von t-online, avr

Aktualisiert am 19.02.2019Lesedauer: 2 Min.
Pokémon-Go-Spieler (Symbolbild): Hausbesitzer in den USA hatten geklagt, weil Nutzer unerlaubt ihr Grundstück betreten hatten.Vergrößern des Bildes
Pokémon-Go-Spieler (Symbolbild): Hausbesitzer in den USA hatten geklagt, weil Nutzer unerlaubt ihr Grundstück betreten hatten. (Quelle: getty-images-bilder)

Ein Rechtsstreit in den USA könnte dazu führen, dass der Hersteller Niantic bestimmte Arenen und PokéStops aus "Pokémon Go" entfernt. Hausbesitzer hatten geklagt, weil Spieler ihre Grundstücke betraten.

An PokéStops oder Arenen erhalten Nutzer kostenlos Items, auch finden sich dort oft Pokémon. Weltweit hat das Spiel 2018 rund 150 Millionen aktive Spieler.

Anwohner in den USA klagten 2016 gegen "Pokémon Go"-Entwickler Niantic. Der Grund: "Pokémon Go"-Spieler hatten unerlaubt ihr Grundstück betreten, um die Taschenmonster zu fangen. Jetzt soll ein Vergleich solche Probleme in Zukunft verhindern. Das berichtet "PC Games Hardware".

Der Vergleich listet eine Reihe von Maßnahmen auf, die Niantic ergreifen soll, um Massenaufläufe auf privaten Grundstücken in Zukunft zu unterbinden. Unter anderem soll der Konzern innerhalb von 15 Tagen auf Beschwerden reagieren.

Arenen könnten entfernt werden

Auch könnten bestimmte Pokémon-Arenen oder PokéStops ganz verschwinden. Laut dem Vergleich sollen Hausbesitzer das Recht bekommen, Sammelpunkte im Umkreis von 40 Metern ihres Grundstücks entfernen zu lassen. Diese Sammelpunkte Punkte sind meist Denkmäler oder auffällige Stellen in der echten Welt wie zum Beispiel Wand-Graffitis.

Falls beim einem so genannten Raid – einem Angriff auf eine Arena – mehr als zehn Spieler zusammenkommen, soll "Pokémon Go" in Zukunft eine Nachricht einblenden. Diese soll Spieler darauf aufmerksam machen, sich rücksichtsvoll und ruhig zu verhalten.

Zudem soll Niantic eine Datenbank mit allen Beschwerden anlegen, um problematische Stellen erfassen zu können. Auch ist eine engere Zusammenarbeit mit Kartenanbietern wie Google Maps ist vorgesehen.

1.000 Dollar pro Geschädigten

Die Kläger sollen jeweils 1.000 Dollar als Entschädigung erhalten. Die Anwälte der Betroffenen verlangen aber mehr als acht Millionen Dollar. Ob der Vergleich zustande kommt, muss noch ein Gericht entscheiden.

Der Fall kann wegweisend für zukünftige Augmented-Reality-Spiele sein: Er zeigt, wer in solchen Fällen haften könnte: Spieler, die unerlaubt Grundstücke betreten oder Entwickler, die das Spiel betreiben. Niantic selbst arbeitet an einem weiteren AR-Game, das im "Harry Potter"-Universum spielt.

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