Software-Update Auch iPhone X und iPhone 8 werden künftig gedrosselt
Auch Nutzer der jungen Modelle iPhone X und iPhone 8
Vor fast einem Jahr kam heraus, dass Apple ältere iPhones per Software-Update künstlich drosseln lässt – ohne Wissen und Einverständnis der Nutzer. Der Mechanismus soll nach Angaben von Apple den Akku schonen und die Geräte länger haltbar machen.
Bisher ging man aber davon aus, dass das Problem nur Geräte betreffe, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben. Ein schwächelnder Akku gilt nach jahrelangem Gebrauch meist als Normalzustand. Eine Lösung auf Software-Seite, die plötzliche Totalausfälle des Handys verhindern soll, ist unter solchen Umständen vielleicht sogar willkommen.
Doch jetzt kommt heraus: Mit dem neuen Update auf die iOS-Version 12.1 werden sogar die noch recht jungen iPhone-Modelle iPhone X (September 2017) und iPhone 8 (November 2017) gedrosselt. Auch bei diesen Geräten ist also mit Leistungseinbußen zu rechnen, wenn der Akku schwächelt. Apple bietet inzwischen aber die Möglichkeit, die Drossel-Software abzustellen. Die neuen Modelle iPhone XS, XS Max und XR scheinen davon noch nicht betroffen.
Die Software war ursprünglich im Zuge von Benchmarktests aufgeflogen. Apple musste schließlich eingestehen, dass die iPhones künstlich gedrosselt wurden, rechtfertigte sich aber damit, dass dies im Interesse des Nutzers geschehe. Das Hauptproblem: Die Nutzer waren nicht darüber informiert worden. In den USA, Frankreich und Italien steckt der Konzern deshalb in rechtlichen Schwierigkeiten.
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Verbraucherschützer werfen dem Konzern vor, seine Geräte absichtlich schlechter zu machen, um die Nutzer zum Kauf eines neuen Modells zu bewegen. Italien verhängte kürzlich sogar eine saftige Strafe gegen den iPhone-Konzern. Der Vorwurf: "geplanter Verschleiß".