Windows 10 Herbst-Update Diese Funktionen fallen weg oder werden ersetzt
In Kürze will Microsoft das Oktober-Update für Windows 10 freigeben. Es soll viele neue Funktionen bringen. Andere sollen wegfallen oder ersetzt werden – so wie das beliebte "Snipping Tool".
Das für Ende September bis Anfang Oktober geplante Update 1809 bedeutet das Aus für beliebte Funktionen. Microsoft verspricht aber in einem Blogeintrag Ersatz und Verbesserungen. Einige ungenutzte Tools, die kein anderer Hersteller nutzt, sollen wegfallen.
Dafür sollen neue Funktionen, wie eine verbesserte Suche, eine bessere Verbindung zwischen Handy und PC und eine geräteübergreifende Zwischenablage dazukommen.
1. Laut der Tech-Webseite "Neowin" soll das "Disk Cleanup-Tool" im Herbst durch ein verbessertes "Storage Sense" ersetzt werden. Es soll neue Funktionen bieten, die der vereinfachen Speicherverwaltung dienen sollen.
2. "Snipping Tool": Das bisherige Werkzeug zum Erstellen von Screenshots wird in Windows-Version 1809 durch eine App namens "Snip & Sketch" (Ausschneiden und Skizzieren) ersetzt. Die neue Universal-App bietet laut Microsoft dieselben Funktionen wie Snipping Tool, bringt aber zusätzliche Features mit.
3. Die ein- und ausschaltbare Schriftenglättung "FontSmoothing" wird durch die standardmäßig eingeschaltete "ClearType" ersetzt, das dann für die programmübergreifende Schriftenglättung zuständig ist. Das bisherige Tool ist dann nicht mehr erforderlich.
4. Die "Hologramm-App" wurde durch den "Mixed Reality Viewer" ersetzt. Für "3D Word Art" lässt sich "Paint 3D" nutzen. Das Bild kann dann in "VR" oder "HoloLens" mit dem "Mixed Reality Viewer" angesehen werden.
5. "Phone Companion": Diese App wird bei dem Upgrade entfernt. Über die "Phone"-Seite in den "Einstellungen" kann man sein Smartphone mit dem PC synchronisieren, dort sind alle bisherigen Phone-Companion-Funktionen zu finden. Mit der neuen App "Your Phone" aus dem Windows Store lassen sich Fotos vom Handy auf den PC übertragen. Voraussetzung: Android 7.0. Auf dem PC und in der Smartphone-App müssen Sie mit demselben Microsoft-Konto eingeloggt sein. Dann können Sie die Fotos bequem auf dem Rechner speichern und bearbeiten. Für iOS steht diese Funktion bislang nicht zur Verfügung. Ob und wann sie dorthin kommt ist offen, berichtet "Heise online".
6. Neue Zwischenablage: Sie wandert - auf Wunsch - in die Cloud: Ganze Textblöcke können auf einem Windows-Rechner kopieren und den Inhalt auf einem anderen Windows-Rechner wieder einfügt werden. Bilder dürfen maximal 4 Megabyte groß sein . "Cloud Clipboard" funktioniert über das eigene Microsoft-Konto. Ein Drücken von Windows+V zeigt den Inhalt der Zwischenablage und zeigt den Verlauf mit älteren Inhalten an.
7. Verbesserte Suche: Sie erscheint, wenn die Windowstaste gedrückt wird, Ergebnisse erscheinen, sobald ein Suchtext eingegeben wird. Die Suche bietet mehr Optionen: Sie zeigt Verknüpfungen von Programmen zum Ausführen mit Administratorrechten oder zuletzt geöffnete Dokumente. Die Suche lässt sich auf bestimmte Elemente begrenzen zum Beispiel Bilder, Dokumente oder das Internet.
8. Neue Funktionen in Edge: Der Microsofts-Browser kann verhindern, dass automatisch Audio- und Videoinhalte abgespielt werden Die Autoplay-Berechtigungen lassen sich für jede Webseite einzeln setzen. Dazu klickt der Nutzer auf das Info- oder Schloss-Icon neben der Adressleiste.
Die Menüs wirken laut "Heise online" aufgeräumter, per Rechtsklick auf das Edge-Icon lassen sich oft besuchte Seiten anzeigen. Außerdem will Microsoft die Geschwindigkeit bei der Anzeige von PDFs erhöht haben.
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Microsoft nennt zusätzlich zwei Tools und Produkte, die nicht länger weiterentwickelt werden:
"Companion Device Framework"-Schnittstellen (CDF) ermöglichen es, dass man mit smarten Uhren und anderen Wearables einen PC entsperren kann. Mit Windows 10 ab der Version 1709 hat Microsoft das "Dynamic Lock" eingeführt, da CDF nicht von den anderen Anbieten angenommen wurde. Deshalb wurde es nun eingestellt.
"OneSync" synchronisierte bisher die Daten der Apps für Mail, Kalender und Kontakte. Das wird nun über Outlook gemacht, das Tool entfällt.
Hinweis: Der Artikel wurde um neue Informationen zu Windows 10 erweitert.
- Microsoft-Info zum Windows-Update (engl.)
- "Heise online"