Achtung, Kostenfalle! Smartphones mit Vertragsbindung sind oft überteuert
Früher konnte man mit Kombitarifen aus Vertrag und Telefon im Mobilfunk richtig Geld sparen – doch die Zeiten sind vorbei. Wer heute auf Kombitarife stößt, muss genau rechnen – und auf Fallen im Kleingedruckten achten.
Der Mobilfunkvertrag mit Smartphone zum monatlichen Aufpreis lohnt sich meist nicht. Manchmal zahlen Käufer bei Kombination aus Mobilfunktarif und monatlicher Gebühr für ein mitgeliefertes Smartphone im Vergleich zum Einzelkauf sogar drauf.
Das hat eine Untersuchung des Verbraucherportals "Finanztip.de" ergeben. Demnach erwiesen sich viele bei den großen Netzbetreibern erhältliche Kombiangebote als teurer im Vergleich zum Einzelkauf von Tarif und Telefon.
Bequem aber teuer
Lediglich bei einigen günstigen Discount-Anbietern im O2-Netz fanden die Experten Kombitarife mit Sparpotenzial von durchschnittlich rund sieben Prozent. In einigen Fällen ließen sich respektable Summen einsparen. Im D-Netz sei das Angebot durch weniger Drittanbieter schmaler.
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Grundsätzlich ist ein Kombitarif der einfachste Weg, schnell einen aktuellen Tarif und ein zeitgemäßes Smartphone zu erhalten. Kunden müssen aber den monatlichen Aufpreis für das Telefon mit dem Preis im Einzelhandel vergleichen.
Rechnet man die Monatsrate auf die Vertragslaufzeit hoch, ist der Gesamtpreis des Smartphones häufig deutlich höher als im Handel – oder zumindest nicht billiger. Hinzu kommt: Viele Geräte werden im Laufe ihres Produktzyklus billiger. Wer dann auf zwei Jahre gerechnet den Preis zur Markteinführung abbezahlt, ärgert sich möglicherweise.
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Außerdem, so hat "Finanztip.de" ermittelt, gibt es Tarife, bei denen Kunden zwar für zwei Jahre einen Aufpreis für das Smartphone zahlen. Nach Ablauf dieser zwei Jahre sinke in einigen Fällen aber die Grundgebühr nicht – ohne dass Kunden dafür ein neues Telefon bekommen. Wer solch einen Vertrag abschließt, kündigt ihn deswegen am besten frühzeitig, um unnötige Mehrkosten zu vermeiden.