Neue Funktionen angekündigt So will Google Maps das Navigieren noch einfacher machen
Durch Augmented Reality-Elemente in Google Maps soll es in Zukunft noch leichter werden, sich in fremden Städten zurechtzufinden. In Deutschland bekommt das System allerdings Probleme.
Viele Menschen nutzen Google Maps als Standard-App zur Routenplanung. Künftig soll die Navigation noch einfacher sein. Dazu hat Google auf seiner Entwicklerkonferenz I/O unter anderem eine Maps-Version vorgeführt, die Augmented Reality-Elemente beinhaltet. Dabei wird oberhalb der Straßenkarte auch eine Streetview-Ansicht gezeigt. Das soll dem Nutzer helfen, sich zu orientieren.
Wer zu Fuß unterwegs ist, kann die Kamera seines Smartphones auf die Straße richten. Daraufhin werden Pfeile in das Livebild eingeblendet und zeigen die Richtung an. Das funktioniert, weil Google das Livebild der Kamera mit seinen Streetview-Aufnahmen abgleichen kann und darauf Häuser und Denkmäler oder andere Orientierungspunkte wiedererkennt. Dadurch weiß das System genau, an welcher Ecke sich der Nutzer gerade befindet und in welche Richtung er blickt. Dieses neue entwickelte "Visual Positioning System" soll sehr viel genauer sein als die GPS-Ortung.
In seiner Präsentation stellte Google auch einen "virtuellen Reiseführer" in der Gestalt eines Fuchses vor. Dieser wird als Avatar im Livebild des Smartphones angezeigt. Der AR-Fuchs kennt den Weg und trottet vorweg. Der Nutzer muss ihm nur noch hinterherlaufen. Allerdings muss er dabei auch immer das Smartphone vor sich hoch halten.
Das System befindet sich noch in einer Testphase und soll noch in diesem Jahr ausgerollt werden. In Deutschland funktioniert es aber wahrscheinlich nicht sehr gut. Denn aufgrund des heftigen Widerstandes mancher Hausbesitzer mussten viele Fassaden in Google Streetview verpixelt werden. Diese fehlenden Informationen machen es der Künstlichen Intelligenz schwer, den visuellen Abgleich vorzunehmen.
Neben den AR-Elementen verbessert Google aber auch die "Entdecken"-Funktion in der Navigations-App. Darüber lassen sich interessante Orte in der Umgebung anzeigen. Neben Sehenswürdigkeiten und Restaurants sollen hier bald auch Events und Aktivitäten vorgeschlagen werden. Mit der Zeit lernt der Algorithmus die Vorlieben des Nutzers kennen und passt die Empfehlungen daran an. Interessante Einträge kann sich der Nutzer in einer Liste für später merken oder mit Freunden teilen. Das soll außerdem dabei helfen, sich mit Freunden zu verabreden und Aktivitäten zu planen.
- GoogleWatchBlog über die AR-Elemente
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