Sprachassistenten hören mit Passen Sie auf, was Sie sagen
Vorsicht, Alexa und Google hören mit: Eigentlich sollten die Sprachassistenten nur auf bestimmte Befehle hin anspringen. Verbraucherschützer aber warnen, dass es dabei auch zu Missverständnissen kommen kann.
Um dem smarten Lautsprecher "Echo" ein Rezept oder den Wetterbericht zu entlocken, genügen Befehle wie "Hey, Alexa", "Computer" oder "Amazon", schon erwacht das Gerät aus seinem Ruhemodus. Doch wie die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in einem Reaktionstest herausfand, hört die Amazon-Sprachassistentin auch auf Signalwörter, die nur so ähnlich klingen.
So reagierte das Gerät zum Beispiel auf den Namen "Alexander". Auch "Amazonas" oder der abgewandelte Satz "Komm, Peter" anstatt "Computer" lösten den Sprachassistenten aus. Teilweise mussten die Begriffe sogar nur beiläufig in einem Satz fallen. Bleibt dies von den Nutzern unbemerkt, könnte das Gerät unbeabsichtigt Gespräche aufzeichnen und auf den Amazon-Servern speichern, befürchten die Marktwächter.
Solche Missgeschicke lassen sich aber leicht verhindern: Alle Geräte haben einen Knopf, der das Mikrofon wirksam deaktiviert. Zudem können Nutzer ihre Daten jederzeit von den Servern löschen lassen. Über die Alexa-App können sie den Verlauf aller vergangenen Server-Anfragen ansehen und Einträge entweder einzeln entfernen. Über die Geräte-Einstellungen im Amazon-Nutzerkonto lassen sich auch alle Stimmaufzeichnungen auf einmal entfernen.
Quellen:
- Testbericht der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen
- Wired: Was Amazon Echo und Google Home mit Ihren Daten machen (Artikel in Englisch)
- Tom's Guide: So löscht man seine Daten vom Echo (Anleitung auf Englisch)