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Instagram-Datenleck: Spam und Hacker-Angriffe drohen


Mega-Hack des sozialen Netzwerks
Was Instagram-Nutzer jetzt tun müssen

dpa, Dirk Averesch

05.09.2017Lesedauer: 2 Min.
Nutzer von Instagram sollten sofort die Kontosicherheit prüfen.Vergrößern des Bildes
Nutzer von Instagram sollten sofort die Kontosicherheit prüfen. (Quelle: Archiv/Thomas White/reuters)
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Ein Programmierfehler hat dazu geführt, dass E-Mail-Adressen und Handynummern von Instagram-Konten offen zugänglich waren. Nutzer müssen nach diesem Datenleck mit Spam und Hacker-Angriffen rechnen. Wer von Anrufen, SMS oder E-Mails belästigt wird, sollte dies Instagram melden.

Zudem sollte man die Kontosicherheit prüfen, weil Angreifer mit den Informationen aus dem Datenleck versuchen könnten, Profile zu übernehmen. Besonders wichtig: Schwache Passwörter ändern und die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren, die Instagram seit Ende März anbietet. Dabei wird die normale Anmeldung um die Eingabe eines Sicherheitscodes, der per SMS kommt, erweitert und abgesichert.

Instagram ist eine Anwendung ("App") für Smartphones und Tablets, mit der Nutzer Bild- und Videonachrichten erstellen und über das Netz verbreiten können. Diese können von anderen Nutzern gesehen, geliked und kommentiert werden. Die Gratis-Software enthält Bildfilter, um Fotos und Videos zu bearbeiten. Instagram wird auch von vielen Promis genutzt, denen Millionen von Fans folgen.

Gelöschte Konten sind nicht wiederherstellbar

Nutzer, die gehackt wurden, haben schlechte Karten, wenn die Angreifer sein Konto gelöscht haben. Dazu heißt es im Support-Bereich: "Falls dein Konto von dir oder einer anderen Person mit deinem Passwort gelöscht wurde, kann es nicht wiederhergestellt werden." Man kann in diesem Fall nur versuchen, ein neues Konto mit demselben Benutzernamen zu registrieren. Dabei muss aber eine andere als die ursprünglich angegebene E-Mail-Adresse verwendet werden.

Wie viele Konten von dem Angriff betroffen sind, konnte Instagram noch nicht sagen. Das Soziale Netzwerk hat rund 700 Millionen aktive Konten. Die Hacker behaupten, an die Daten von rund sechs Millionen Nutzer gekommen zu sein.

Auch Prominente betroffen

Kurz nachdem die Lücke bekannt wurde, haben Kriminelle eine Datenbank mit kopierten Infos ins Netz gestellt. Für zehn Dollar pro Suche konnte man dort angeblich nach bestimmten Personen suchen. Gelistet waren offenbar auch die Konten von Promis - darunter Emma Watson, Beyoncé, Snoop Dogg, Taylor Swift und Leonardo DiCaprio. Inzwischen ist die Datenbank laut "Dlf24" wieder aus dem Netz verschwunden.

Weitere Infos zur Absicherung von Instagram finden sich bei Klicksafe.

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