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DVB-T2 HD Receiver und Antennen: So klappt der Umstieg


Receiver bei Stiftung Warentest
So klappt der Umstieg auf DVB-T2 HD

t-online, yba

Aktualisiert am 22.01.2017Lesedauer: 2 Min.
Digitales Antennen-Fernsehen bekommt ein Update.Vergrößern des Bildes
Digitales Antennen-Fernsehen bekommt ein Update. (Quelle: dpa-bilder)
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Am 29. März 2017 wird in zahlreichen Regionen Deutschlands DVB-T abgeschaltet. Wer weiterhin über Antenne Fernsehen möchte, muss auf DVB-T2 HD umrüsten. Die Stiftung Warentest hat 13 Receiver getestet, die alte Fernseher für das neue DVB-T fit machen.

In den 18 großen Ballungsräumen Deutschlands ist ab dem 29. März Schluss mit dem alten DVB-T. Zwar funktionieren die bisherigen Antennen weiterhin. Jedoch können nur für das deutsche DVB-T2 HD gebaute Empfänger (Receiver) das TV-Programm wiedergeben. In neueren Fernsehern und Set-Top-Boxen stecken in der Regel bereits entsprechende Receiver. Sind Ihre Geräte älter als zwei Jahre, gucken Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Röhre.

Gute Receiver bereits ab 40 Euro

Die Preise für Receiver fangen bei etwa 30 Euro an und enden bei mehreren Hundert Euro. Das teuerste und beste Gerät bei der Stiftung Warentest hatte einen mittleren Online-Preis von 145 Euro. Der hohe Preis ist diversen Extras geschuldet, wie zum Beispiel dem mitgelieferten HDMI-Kabel, einem Speicherkartenleser und dem LAN-Anschluss. Wer darauf verzichten kann, bekommt bereits für 40 Euro einen Empfänger mit der Testnote "Gut".

Doch aufgepasst: Nur mit passendem Decoder-Modul können Sie auch alle Programme mit DVB-T2 HD empfangen. Die Privatsender werden ihre hochauflösenden HD-Programme ab Juni 2017 verschlüsseln. Das Modul wird in Receiver oder TVs mit entsprechenden Steckplätzen gesteckt und kostet etwa 80 Euro. Hinzu kommt eine Jahresgebühr von 69 Euro. Eine Übersicht über die privaten und öffentlich-rechtlichen Programme finden Sie bei der Initiative DVB-T2 HD.

Wer TV über Antenne empfängt, sollte unbedingt einen Empfangscheck machen. Denn die Signalstärke für DVB-T2 HD ist nicht überall gleich. Während in Großstädten eine Zimmerantenne ausreicht, kommt das Signal in den Randbezirken oft nur mit einer Außen- oder Dachantenne an. Auf den Internetseiten der Initiative DVB-T2 HD finden Sie einen Empfangschecker und eine Karte mit allen DVB-T2-Regionen.

Testergebnisse: Receiver mit Decoder

Unter den Receivern mit Decoder machte der Technisat Digipal Isio HD für etwa 145 Euro das Rennen (Gesamtnote: 1,7). Die Set-Top-Box hat eine gute Empfangsempfindlichkeit und gute Umwelteigenschaften – Bild und Ton bewerteten die Tester ebenfalls mit "gut". Entscheidend für den Testsieg war allerdings die einfache Inbetriebnahme und Bedienung des Digipal Isio HD. Mit einer Gewichtung von 40 Prozent hatte die Handhabung den größten Einfluss auf die Endnote.

Sehr viel günstiger und ebenfalls "gut" (Gesamtnote: 2,4) ist der Empfänger Strong SRT 8540 – ebenfalls mit Decoder. Die Tester bescheinigten ihm eine "sehr gute" Empfangsempfindlichkeit, die aber nur zu 15 Prozent in die Gesamtnote einfloss. Bild und Ton sind laut Stiftung Warentest "gut", Handhabung und Ausstattung jedoch lediglich "befriedigend". Bei einem mittleren Preis von 60 Euro sind diese Einbußen jedoch verschmerzbar.

Testergebnisse: Receiver ohne Decoder

Receiver ohne Decoder sind bereits ab 20 Euro zu haben. Der günstigste der drei Einfach-Empfänger im Test kam am besten weg. Der Comag SL30T2 für etwa 40 Euro lieferte im gesamten Testfeld sogar das beste Bild und den besten Ton (Teilnote: 1,1). Handhabung und Vielseitigkeit erhielten wie viele Testkandidaten aber nur ein "Befriedigend". In der Gesamtwertung erzielte der Comag dennoch eine 2,2 ("gut").

Die schlechteste Note (2,7) fing sich der Megasat HD 640 T2 ein; ebenfalls ein Receiver ohne Decoder. Schuld daran haben die nur "befriedigende" Handhabung und die "ausreichende" Vielseitigkeit. So hat der Megasat HD 640 T2 im Gegensatz zu den meisten Receivern keine Aufnahmefunktion.

Alle Testergebnisse zu allen 13 Empfängern, Fernsehern und Antennen finden Sie im "DVB-T2 HD"-Special der Stiftung Warentest.

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