Umfrage zu Extremsituationen Nur jeder Dritte in Deutschland hat Warnapp aktiviert
Per Smartphone vor Extremsituationen gewarnt werden: Das geht mit Apps wie Nina oder Katwarn. Allerdings nutzen das nur wenige Menschen in Deutschland.
Ein Drittel der erwachsenen Menschen in Deutschland hat eine Warnapp auf dem Handy aktiviert, um vor Hochwasser oder Extremwetter gewarnt zu werden. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov.
Demgegenüber stehen 58 Prozent der Befragten, die keine App wie Katwarn oder Nina auf dem Mobiltelefon aktiviert haben. 21 Prozent davon haben es aber noch vor. Vor allem ältere Befragte haben eine Warnapp installiert. 40 Prozent der 45- bis 54-Jährigen haben solch eine App auf dem Handy, bei den Befragten über 55 Jahren sind es 36 Prozent.
Benachrichtigung über Hochwasser, Brände oder Ähnliches
Bei Gefahr können die Leitstellen einer Region die Bevölkerung über die verschiedenen Warnapps informieren. Die Menschen bekommen dann über ihr Smartphone eine Benachrichtigung, etwa über Hochwasser, Brände oder Ähnliches.
Angesichts der Hochwasserlage im Süden Deutschlands hatte unter anderem das Landratsamt der besonders betroffenen Region Ravensburg in Baden-Württemberg der Bevölkerung empfohlen, eine Warnapp auf das Smartphone herunterzuladen, um zeitnahe Informationen zu erhalten. Die App sollte so eingestellt sein, dass bei einer Evakuierungsmeldung ein Alarm ertönt. "Dazu muss das Handy angeschaltet sein und darf sich nicht im Flugmodus befinden", hieß es aus dem Landratsamt.
- Nachrichtenagentur dpa