Beliebter Messenger Wie sicher ist Signal? Die WhatsApp-Alternative im Test

Alternativen zum beliebten Messenger WhatsApp gibt es viele. Eine davon ist Signal. Doch wie sicher ist der Dienst? Wir machen den Test.
Messenger wie WhatsApp und Facebook speichern das Nutzerverhalten. Andere Programme versprechen mehr Privatsphäre. Ein Dienst davon ist Signal. Wir haben getestet, wofür die Anwendung ist und worauf Sie achten sollten.
Für wen der Messenger geeignet ist
Den Signal-Messenger erhalten Sie in den gängigen App-Stores zur Verwendung unter Android- oder iOS-Gerät oder dem Computer. Die gemeinnützige Signal-Stiftung verspricht eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die den sicheren Versand beruflicher und privater Inhalte und geschützte Sprach- und Videotelefonate ermöglicht.
Die Vor- und Nachteile von Signal
Der Signal-Messenger schützt die Privatsphäre seiner Nutzer. Die Signal-Stiftung, die das kostenfreie Programm anbietet, finanziert sich durch Spenden und ist nicht gewinnorientiert. Der Quellcode der App ist offengelegt. Nutzerverläufe werden nur lokal auf dem jeweiligen Gerät gespeichert, wodurch der Zugriff durch Dritte ausgeschlossen ist. Das sind die Nachteile:
- Eine Registrierung ist nur unter Angabe einer Telefonnummer möglich.
- Namen und Kontakte werden auf dem Signal-Server gespeichert.
- Die Server des Dienstes stehen in den USA, wodurch US-Behörden im Zweifel auf Ihre Telefonnummer, jedoch nicht auf Ihre Nachrichteninhalte zugreifen können.
Worauf Sie für eine sichere Kommunikation achten sollten
Ihre verschlüsselten Inhalte erkennen Sie an einem Pfeil mit geschlossenem Schloss hinter Ihren Nachrichten. Haben Sie die Messenger-App installiert und Ihre Identität gemäß den Aufforderungen des Programms über die SMS-Verifikation bestätigt, beachten Sie diese Tipps, damit Ihre Inhalte geschützt bleiben:
- Aktivieren Sie über das Menü "Einstellungen“ am oberen rechten Rand unter "Datenschutz“ den Passwortschutz, den Bildschirmschutz und die Inkognito-Tastatur.
- Aktivieren Sie die Option "Passwort bei Inaktivität“ und wählen eine Verzögerungszeit aus.
- Verifizieren Sie Ihren Kommunikationspartner innerhalb Ihres Nachrichtenfeldes über das Menü "Unterhaltungseinstellungen“ durch eine erzeugte Sicherheitsnummer oder SMS-Bestätigung oder durch Scannen eines generierten QR-Codes.
- Wählen Sie im Untermenü "Verschwindende Nachrichten“, wie lange Ihre gesendeten Inhalte nach dem Öffnen bei Ihrem Kommunikationspartner angezeigt werden.
- Verwenden Sie einen Passwortmanager zum Speichern von Kennwörtern.
- Beabsichtigen Sie, den Messenger auf dem Computer zu nutzen, installieren Sie die App zunächst auf Ihrem Android-Gerät und verbinden anschließend beide Geräte über den Menüpunkt "Einstellungen“ und "Verknüpfte Geräte“.
Verwenden Sie den Messenger beruflich, achten Sie darauf, bei der Angabe Ihres Profilnamens eine Ihrem Unternehmen entsprechende Bezeichnung zu wählen.
- verbraucherzentrale.de: "WhatsApp-Alternativen: Messenger im Überblick" (Stand: 05.05.2022)
- support.signal.org: "Signal-Berechtigungen & Betriebssystem-Benachrichtigungseinstellungen" (Stand: 16.05.2023)
- Eigene Recherche