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"Sextortion": LKA warnt vor neuer Erpressungsmasche mit intimen Fotos


Das LKA warnt
Kriminelle Masche: Besonders Männer sind betroffen

Von dpa
31.05.2024Lesedauer: 2 Min.
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Kriminelle Masche: Betroffene werden mit intimen Fotos oder Videos erpresst. (Quelle: Marcus Brandt/dpa/dpa-bilder)
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Es beginnt mit einem Flirt, Komplimenten oder Liebesschwüren – und der Bitte nach intimen Fotos. Dann wird aus der vermeintlichen Romanze ein Albtraum.

Immer mehr Menschen werden Opfer von Erpressung mit Nacktbildern. Das Landeskriminalamt (LKA) in Stuttgart spricht von einem wachsenden Ausmaß dieser unter dem Begriff "Sextortion" bekannten Masche. Dabei werden Betroffene zu intimen Fotos oder Videos sexueller Handlungen gedrängt und dann damit erpresst.

Sextortion

Der Begriff setzt sich zusammen aus der Kombination der Worte "Sex" und "extortion" (englisch für Erpressung).

Zuvor erschleichen sich die Täter das Vertrauen der Betroffenen. Über soziale Medien und Online-Plattformen machen sich die Kriminellen unter falschem Namen und falscher Identität an potenzielle Opfer heran, flirten, verwickeln sie in Gespräche oder Chats – alles mit der Absicht, dass sie intime Aufnahmen von sich preisgeben. Die Täter gaukeln die große Liebe vor, doch sobald sie Bilder bekommen haben, drohen sie mit Veröffentlichung und fordern teils beträchtliche Summen.

Betrüger hat es vor allem auf Männer abgesehen

Die Masche hat sich seit einigen Jahren fest etabliert, bundesweit warnen Landeskriminalämter davor. Nach Angaben des Opferschutzvereins "Weisser Ring" werden vor allem Männer Opfer. Das LKA hat dazu keine Angaben, ebenso wenig wie zur Altersstruktur der Menschen, die auf die Erpresser hereinfallen. Auch Jugendliche und junge Erwachsene seien zunehmend im Fokus der Erpresser, sagt die Landeskoordinierungsstelle für Kinderschutz (LKFS).


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"Die Beratungsstellen verzeichnen einen deutlich erhöhten Bedarf an Beratung", sagt die Leiterin der LKSF-Geschäftsstelle, Martina Huck. Laut Telefonseelsorge wird dieses Thema vor allem in der Mailseelsorge benannt – "dort deshalb, weil es eher ein Thema der Jüngeren ist, und diese uns verstärkt per Mail oder Chat kontaktieren", berichtet eine Sprecherin.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hatte in einem Lagebericht zur IT-Sicherheit im Jahr 2023 Sextortion neben Identitätsdiebstahl und Phishing zu den Top 3 Bedrohungen in der Kategorie "Gesellschaft" gezählt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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