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PDF-Reader: App installiert und Konto leer – Bankdaten-Diebstahl


Kriminelle klauen Bankdaten
Vorsicht Betrug: App installiert – Bankkonto leer

Von dpa, t-online, mho

Aktualisiert am 09.02.2024Lesedauer: 1 Min.
Eine Person tippt auf ihrem SmartphoneVergrößern des Bildes
Wichtig vor der Installation: Bevor Sie eine App herunterladen, sollten Sie die Bewertungen anderer Nutzer lesen und darauf achten, ob es bereits Warnungen gibt. (Quelle: Marcus Brandt/dpa/dpa)

Eine scheinbar harmlose PDF-Viewer-App, die allerdings Schadsoftware auf das Smartphone schleust: Verbraucherschützer warnen vor dieser Betrugsmasche.

Wer eine App installiert hat und kurz danach ein zusätzliches Add-on herunterladen muss, sollte skeptisch sein. Denn derzeit versuchen Kriminelle, auf diese Weise Sicherheitsvorkehrungen im Google Play Store zu umgehen. Darauf macht die Verbraucherinitiative "Watchlist-Internet" aufmerksam.

Tipp: Bevor Sie eine App installieren, immer die Bewertungen anderer Nutzer durchlesen und darauf achten, ob es bereits Warnungen dazu gibt.

Betrüger klauen Bankdaten

Beispiele sind scheinbar harmlose Apps wie PDF-Viewer oder PDF-Reader für Android. Nachdem Nutzer dafür eine App heruntergeladen haben, werden sie aufgefordert, ein zusätzliches Add-on zu installieren. Doch dadurch gelangt Schadsoftware auf das Smartphone.

Konkret handelt es sich um den Trojaner Anatsa, der die Tastatureingaben der Nutzer per Keylogger aufzeichnet. So bekommen die Betrüger sensible Informationen wie Benutzernamen, E-Mail-Adressen, Passwörter und Zugangsdaten zum Onlinebanking – und können dann die Konten ihrer Opfer leerräumen.

Vorfall melden und Anzeige erstatten

Wenn Sie den Verdacht haben, sich einen Trojaner auf Ihr Smartphone installiert zu haben, können Sie Ihr Gerät mithilfe einer Sicherheitssoftware prüfen lassen. In der Regel wird Anatsa von den gängigen Anbietern erkannt und unschädlich gemacht. Anschließend sollten Sie die Schadsoftware umgehend deinstallieren und den Vorfall dem App-Store melden, um andere zu schützen. Denn wenn sich Beschwerden häufen, löschen die Stores solche Apps.

Darüber hinaus raten die Experten, zur Polizei zu gehen und Anzeige zu erstatten. Außerdem sollten Sie Ihre Bank informieren und Ihr Passwort ändern. Eine Übersicht zu unterschiedlicher Schadsoftware sowie Tipps zur Deinstallation finden Sie auf der Webseite von "Watchlist Internet".

Verwendete Quellen
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