t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeDigitalAktuelles

Musk: Twitter-Umfragen nur noch für zahlende Abo-Kunden


Twitter Blue
Musk bietet Twitter-Funktionen nur noch gegen Geld an

Von dpa, ktz

28.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Umstrittene Entscheidung Mit einem Bezahl-Modell will Elon Musk Twitter vor KI-Schwärme schützen.Vergrößern des Bildes
Umstrittene Entscheidung Mit einem Bezahlmodell will Elon Musk den Twitter-Dienst vor KI-Bots schützen. (Quelle: IMAGO / ZUMA Wire)
News folgen

Seit Monaten wirbt Twitter-Chef Elon Musk für sein Bezahlabo "Twitter Blue" – und fährt die Paywall weiter hoch. Zwei Funktionen der Plattform sind betroffen.

Um Twitter-Nutzer zum Abschluss eines Bezahlabos zu bringen, hat Elon Musk neue Pläne für den Kurznachrichtendienst mitgeteilt. Vom 15. April an sollen nur noch Tweets zahlender Abokunden im "Für dich"-Bereich auftauchen. In diesem Bereich können Nutzer auf Accounts zugreifen, die ein Algorithmus basierend auf dem Suchverhalten des jeweiligen Nutzers auflistet.

"Der einzige realistische Weg"

Das sei "der einzige realistische Weg", um sich gegen eine Flut automatisierter Bot-Accounts zur Wehr zu setzen, argumentierte Musk. Wie ein Bezahlabo diese KI-generierten "Schwärme" aufhalten soll, erklärte Musk nicht.

Der Schritt könnte die Reichweite der Tweets von Nutzern ohne das acht Euro im Monat teure Abo verringern. Allerdings sind keine Zahlen dazu bekannt, wie viele bei Twitter sich die Beiträge vom Algorithmus statt der chronologischen Reihenfolge anzeigen lassen.

Die von Musk angekündigten Änderungen riefen unter vielen Nutzerinnen und Nutzern der Plattform Protest aber auch Zustimmung hervor. Auf Vorwürfe gegenüber der Entscheidung reagierte Musk mehrmals mit dem Kommentar "7$". Diese knappe Antwort des Twitter-Chefs soll vermutlich auf den US-amerikanischen Preis des monatlichen Abos anspielen.

In einem weiteren Tweet betonte Musk, dass durch einen solchen Schritt Twitter die einzige Plattform sei, der man in Zukunft trauen könne. Eine Erklärung dafür lieferte er nicht.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Änderung bei Twitter-Umfragen

Auch an Twitter-Umfragen sollen nach dem 15. April nur noch zahlende Abo-Kunden teilnehmen können. Musk hatte unter anderem darüber abstimmen lassen, ob er mehr Aktien des von ihm geführten Elektroauto-Herstellers Tesla verkaufen sollte oder ob der Account des Ex-Präsidenten Donald Trump entsperrt werden soll.

Auch sprachen sich Nutzer im vergangenen Jahr in einer von Musk angestoßenen Umfrage dafür aus, dass er den Chefposten bei Twitter aufgeben soll. Er versprach, dem zu folgen – sagte später aber, dass sich die Chefsuche bis Ende dieses Jahres hinziehen dürfte.

Musk spricht von "verifizierten Accounts", denen die Funktionen vorbehalten bleiben sollen. Allerdings wird das bekannte Verifikations-Häkchen bei Twitter bald eine andere Bedeutung haben als früher.

Maßnahmen gegen Fake-Accounts bisher umstritten

Vor der Übernahme durch Musk vergab Twitter die blauen Symbole nach einer Überprüfung persönlicher Daten an Prominente, Politiker oder Journalisten. Es bedeutete, dass der Account tatsächlich einer bestimmten Person oder einem bestimmten Unternehmen gehört. Diese früher vergebenen Häkchen sollen ab dem 1. April verschwinden, wie Musk jüngst ankündigte.

Stattdessen sollen nur noch Kunden des Abo-Angebots "Twitter Blue" die genauso wie bisher aussehenden Symbole in ihren Accounts haben dürfen. Nach einem Chaos mit Fake-Accounts bei Vergabe der ersten Bezahl-Häkchen im November gibt es zwar höhere Hürden dafür. Etwa muss ein Account mindestens 90 Tage alt sein und darf das Profil-Foto nicht kürzlich geändert haben. Eine persönliche Identifikation ist aber laut den Regeln weiterhin nicht vorgesehen.

Musk hatte Twitter im vergangenen Oktober für rund 44 Milliarden Dollar gekauft. Nach einem Einbruch der Werbeeinnahmen will er stärker auf Abo-Erlöse setzen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Twitter
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website