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Eigene MicroLED-Displays geplant: Apple soll Bruch mit großen Zulieferern planen


Abkehr von LG und Samsung
Apple soll im kommenden Jahr erstmals eigene Displays bauen

Von dpa, jnm

11.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Das iPhone 14 Pro besitzt erstmals eine kleine Notch als die Vorgänger.Vergrößern des Bildes
Apples iPhone 14 Pro: Das Display im Gerät stammt allerdings von Samsung (Quelle: Hersteller)
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Seit jeher baut Apple in seinen Mobilgeräten Displays von Konkurrenzunternehmen ein. Bereits im nächsten Jahr wolle das Unternehmen das ändern, heißt es.

Apple will in seine mobilen Geräte laut Insidern ab dem Jahr 2024 erstmals eigene Displays einbauen. Damit wolle sich das Unternehmen von Zulieferern wie Samsung und LG unabhängiger machen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg und beruft sich auf mit der Sache vertraute Personen.

Den Anfang sollten ab Ende kommenden Jahres die teuersten Versionen der Apple Watch machen. Geplant seien Displays mit MicroLED-Technik. Diese sollten die bisherigen OLED-Displays ablösen. Apple erwäge zudem, eigene Displays auch in andere Geräte wie das iPhone einzubauen.

MicroLED-Technik kommt bislang in keinen Mobilgeräten zum Einsatz. Sie vereint die Vorteile von OLED – nämliche selbstleuchtende Pixel – mit der Leuchtkraft und Haltbarkeit von LEDs. Samsung hatte die Technologie vor ein paar Jahren erstmals in seinem Modularen TV-Konzept "The Wall" vorgestellt.

Bislang allerdings waren die einzelnen Bildpunkte noch viel zu groß, um auf der Fläche eines Smartphones oder einer Smartwatch ein ausreichend hochaufgelöstes Bild anzuzeigen. Das scheint Apple offenbar in Eigenregie ändern zu wollen.

Apple will mehr Einfluss auf das Design nehmen

Ein Apple-Sprecher wollte die Informationen über Pläne für eigene Displays nicht kommentieren. Der Schritt würde zur Strategie des Konzerns passen, mehr Teile selbst zu entwickeln und damit mehr Einfluss auf das Design und die technischen Möglichkeiten zu bekommen.

So hat der Hersteller bereits die Intel-Chips in seinen Mac-Computern durch eigene Entwicklungen ersetzt. Ähnliches plant Apple für wichtige Funkkomponenten in den iPhones.

Bisher bezieht Apple seine Displays von mehreren Zulieferern. Dazu gehören neben Samsung und LG auch Japan Display Inc., Sharp und BOE Technology Group.

Mit Blick auf die von Apple wohl geplanten MicroLED-Displays nannten Branchenexperten in den vergangenen Monaten AMS Osram als potenziellen Zulieferer. AMS Osram hatte erst vor wenigen Wochen mitgeteilt, 2024 mit der Produktion von MicroLED beginnen zu wollen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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