Nach Sperre von Kritikern Auswärtiges Amt schießt gegen Elon Musk
Elon Musk erfährt Gegenwind von überraschender Seite: Das Auswärtige Amt twitterte nun eine überraschend deutliche Kritik.
Twitter hat am Donnerstag die Accounts mehrerer prominenter US-Journalisten gesperrt. Hintergrund war offenbar ihre Berichterstattung über ElonJet, einen Twitter-Account, der automatisch die Bewegungsdaten von Elon Musks Privatjet dokumentierte.
Der Sperrung der Journalisten-Accounts sorgte international für viel Kritik. Sogar das Auswärtige Amt äußerte sich nun auf Twitter dazu:
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Unter den gesperrten Journalisten sind Donnie O'Sullivan vom US-Nachrichtensender CNN, Ryan Mac von der "New York Times", Drew Harwell von der "Washington Post" und Matt Binder vom Online-Portal "Mashable".
EU drohte schon zuvor mit Sanktionen
Auch von Seiten der EU wurde Kritik laut. So twitterte Věra Jourová, Vize-Chefin für Werte und Transparenz, eine klare Drohung an Musk.
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"Nachrichten über wahllose Sperrungen von Journalisten auf Twitter sind beunruhigend. Das Digitale-Dienste-Gesetz der EU fordert Respekt für Medienfreiheit und fundamentale Rechte. Das wird im Rahmen unseres Medienfreiheits-Gesetzes auch durchgesetzt. Elon Musk sollte sich dessen bewusst sein. Es gibt klare Grenzen. Und bald Sanktionen."
Schon vor zwei Wochen hatte EU-Kommissar Thierry Breton mit Verweis auf das Digitale-Dienste-Gesetz Twitter mit einer Sperre gedroht, sollte Musk nicht die europäischen Standards zur Inhaltemoderation einhalten.
Auch eine Geldstrafe in Höhe von sechs Prozent des Jahresumsatzes könnte verhängt werden – im Falle von Twitter wären das bis zu 287 Millionen Euro. Musk hatte sich zunächst im Gespräch mit der EU kooperativ gezeigt. Die Sperrungen demonstrieren jedoch eine andere Haltung.
- Eigene Recherche