Festplatten-Problem Windows 11 kann PCs ausbremsen
Ein Treiber-Problem kann den PC unter Windows 11 deutlich verlangsamen. Betroffen sind Nutzer bestimmter Festplatten.
Nach einem Wechsel von Windows 10 auf Windows 11 berichten Nutzer von einem spürbaren Geschwindigkeitsverlust, wie die IT-Magazine PC-Welt und Golem berichten.
In Internetforen und auf dem Portal Reddit teilten die Nutzer Ergebnisse von Geschwindigkeitstests die belegten, dass es einen erheblichen Leistungsverlust beim Schreiben auf SSD-Festplatten gebe.
Die Geschwindigkeitseinbußen sollen beim Wechsel von Windows 10 auf Windows 11 spürbar sein. Und das sowohl beim Schreiben als auch beim Lesen der SSDs.
PCs mit NVMe-SSDs
Betroffen seien ausschließlich sogenannte NVMe-SSDs. NVMe steht für Non-Volatile Memory Express und ist ein Übertragungsprotokoll, für das keine Treiber des Herstellers nötig sind.
Und genau hier scheint laut Medienberichten die Ursache des Problems zu liegen. PC-Welt schreibt: "Wer statt der Windows-Treiber die Herstellertreiber für SSDs wie zum Beispiel Intel 905P verwendet, verzeichnet keine Leistungseinbußen."
Mit einem Update auf Windows 11 noch warten
Wer sichergehen will, dass der PC nicht an Leistung verliert, sollte mit einem Update von Windows 10 auf Windows 11 warten.
Golem berichtet, dass Microsoft mittlerweile Updates für Windows 11 bereitgestellt hat, um die Leistung der Festplatten zu verbessern.
Allerdings sei Windows 10 in Geschwindigkeitstests noch immer schneller als die neue Windows-Version.
Windows 11 mit Startschwierigkeiten
Erst im Oktober war bekanntgeworden, dass es beim Wechsel von Windows 10 auf Windows 11 spürbare Leistungseinbußen bei Prozessoren des Herstellers AMD gebe.
Insbesondere bei Spielen waren Einbrüche von bis zu 15 Prozent bemerkt worden, wie AMD berichtete.
Selbst Wochen nach Bekanntwerden des Problems habe auch ein Update des Betriebssystems keine Verbesserung gebracht, wie das IT-Magazin Chip berichtet.