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WhatsApp: Vorsicht! Polizei warnt vor Betrugsmasche


Falsche Verwandte
Polizei warnt vor Betrugsmasche auf WhatsApp

Von t-online, avr

Aktualisiert am 04.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Das Logo von WhatsApp auf einem Smartphone: Die Polizei warnt Betrug auf dem Messenger.Vergrößern des Bildes
Das Logo von WhatsApp auf einem Smartphone: Die Polizei warnt Betrug per Messenger. (Quelle: Nasir Kachroo/imago-images-bilder)
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Wer Nachrichten von vermeintlichen Verwandten per WhatsApp erhält, sollte zweimal hinschauen. Denn hierbei könnte es sich um Betrug handeln. Die Polizei berichtet von einem aktuellen Fall.

WhatsApp-Nutzer müssen sich vor einer immer wiederkehrenden Betrugsmasche hüten. Dabei geben sich Chatpartner als Verwandte wie die Tochter oder den Sohn des Nutzers aus und bitten um Geld. In Wahrheit stammt die Nachricht aber von Kriminellen, die an das Geld ihrer Opfer wollen.

Das Faktenprüfportal "Mimikama" verweist auf einen aktuellen Fall, über den die Polizei Nordrhein-Westfalen berichtet: Eine 66-jährige Frau erhielt eine Nachricht per WhatsApp von einer unbekannten Nummern. Der Kontakt behauptete, dass er die Tochter der 66-Jährigen sei und eine neue Nummer habe. Wegen technischen Problemen mit dem Smartphone sei zudem kein Videoanruf möglich gewesen.

Polizei warnt vor Betrug

Im Laufe des Gesprächs bat der Kontakt um 3.700 Euro, weil sich die falsche Tochter angeblich in einer Notlage befinde. Der Betrug konnte verhindert werden, weil die echte Tochter von der Sache erfuhr und ihre Mutter vor den Betrügern warnte.

Die Polizei warnt Nutzer, dass sie stutzig werden sollten, wenn Unbekannte per Chat, Telefon oder anderen Kommunikationswegen plötzlich um Geld bitten. Oft verschicken Kriminelle sogenannte Spam-Mails, wo sie ihren Opfern Millionenbeträge versprechen, beispielsweise durch ein Erbe oder einen Lotto-Gewinn. Wie so eine Masche ablaufen kann, lesen Sie hier.

Opfer sollen Anzeige erstatten

Die oben beschriebene Betrugsmasche über WhatsApp ist nicht neu: In der Vergangenheit hat die Polizei bereits vor solchen Fällen gewarnt. Mehr dazu lesen Sie hier. Bei einer anderen Betrugsmasche geben sich Unbekannte als attraktive Frauen aus. Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Polizei rät Nutzern allgemein bei solchen Nachrichten, nicht automatisch die neue Nummer zu speichern. Falls beispielsweise Ihre "Tochter" Sie unter neuer Nummer anschreibt, kontaktieren Sie sie lieber vorsichtshalber erst unter ihrer bekannten Nummer, um das Ganze zu prüfen. Wer Opfer eines Betrugs geworden ist, sollte zudem Anzeige bei der Polizei erstatten.

Wie kommen Kriminelle an meine Handynummer?

Betrüger können entweder durch Datenlecks oder Zufall an Ihre Handynummer gelangen. Immer wieder gibt es Datenlecks bei Unternehmen, wodurch persönliche Daten von Nutzern an Kriminelle gelangen. Es ist darum ratsam, dass Sie mit Ihren Daten im Internet sparsam umgehen: Geben Sie nur die Daten an, die wirklich für einen Dienst nötig sind. Löschen Sie zudem alte Konten beispielsweise auf Foren oder bei Onlineshops. Wie Sie vergessene Accounts finden und löschen, lesen Sie hier.

Kriminelle können aber auch durch Zufall an Nummern gelangen, indem sie verschiedene Kombinationen ausprobieren. In den Privatsphäreeinstellungen von WhatsApp können Sie zudem einstellen, ob auch Kontakte mit unbekannten Nummern ihr Profilbild einsehen können. Auf diese Weise können Kriminelle mehr zur Ihrer Person erraten und so die richtige Ansprache wählen, wie "Oma" oder "Papa". Passen Sie darum in den Einstellungen von WhatsApp auch ihre Privatsphäreoptionen an.

Verwendete Quellen
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