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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Zentrum für Luft- und Raumfahrt Deutsche bauen Wasserstoffauto zum Discount-Preis
Sie wissen, wie man einen Menschen ins All schießt. Jetzt zeigen die schlauen Köpfe der deutschen Raumfahrt ein Auto, das nicht nur absolut sauber fährt. Sondern auch supergünstig werden soll.
Nach den Sternen zu greifen, ist ihr Job. Jetzt zünden die Tüftler vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) eine Rakete, die auf der Erde bleiben soll. Im SLRV (Safe Light Regional Vehicle), das die Forscher gerade auf einer Teststrecke vorgestellt haben, stecken gleich mehrere Trümpfe.
Karosserie in Sandwich-Bauweise
Mit einer Länge von 3,80 Metern liegt das betont flache SLRV (für geringen Luftwiderstand) ziemlich genau zwischen einem VW Up und dem Polo. Trotzdem wiegt das Auto lediglich 450 kg. Dazu wurde an Gewicht gespart, wo es nur ging. Etwa an der Karosserie: Sie ist nur 90 kg leicht, soll aber dennoch eine hohe passive Sicherheit bieten. Das Geheimnis liegt unter anderem in ihrer Sandwich-Bauweise (ein Leichtbau aus verschiedenen Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften, beim SLRV: Stahl und Schaumstoff), die bislang im Autobau nicht eingesetzt wird. Das wollen die DLR-Forscher aber ändern: Sie wollen die Fertigungstechnologien optimieren, sodass künftig mehr Sandwiches auf den Straßen fahren könnten.
Hybrid aus Brennstoffzelle und Batterie
Außerdem fährt es mit einem sauberen Brennstoffzellen-Antrieb: Aus dem Auspuff kommt lediglich Wasserdampf. Die Brennstoffzelle ist mit einer Batterie verbunden, die beim Starten oder Überholen zusätzliche Schubkraft gibt. Das ganze System ist deutlich leichter als ein herkömmlicher E-Antrieb, sagen die Forscher. Es soll 400 km Reichweite und 120 km/h Spitzentempo ermöglichen.
Sauberes Auto zum Dumping-Preis
Das wohl größte Highlight sind aber die Kosten: Das Entwickler-Team rechnet mit einem Preis von nur 15.000 Euro und obendrein sehr geringen Unterhaltskosten. Wer den SLRV zehn Jahre lang fahre, bezahle demnach nur etwa zehn Cent pro Kilometer – deutlich weniger als bei herkömmlichen Autos.
Noch ist allerdings unklar, wann die Rakete startet.
- Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
- Eigene Recherche