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Mittelmeer: "Sea-Eye 4" rettet mehr als 300 Bootsmigranten


Deutsche Hilfsorganisation
"Sea-Eye 4" rettet mehr als 300 Bootsmigranten

Von dpa
Aktualisiert am 17.05.2021Lesedauer: 1 Min.
Das Seenotrettungsschiff "Sea-Eye 4" ist im April von Rostock aus zum Einsatz ins Mittelmeer aufgebrochen.Vergrößern des Bildes
Das Seenotrettungsschiff "Sea-Eye 4" ist im April von Rostock aus zum Einsatz ins Mittelmeer aufgebrochen. (Quelle: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa./dpa)

Allein in den letzten Wochen flohen Tausende Menschen über das Mittelmeer nach Europa, viele starben bei der Überfahrt. Das deutsche Seenotrettungsschiff "Sea-Eye 4" hat nun 330 Geflüchtete gerettet.

Das Hilfsschiff "Sea-Eye 4" hat nach Angaben der privaten deutschen Betreiber in kurzer Zeit rund 330 Bootsmigranten auf dem Mittelmeer an Bord genommen. Das schrieb die Organisation Sea-Eye am Montag auf Twitter.

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"In ihrem fünften Einsatz rettete die Crew 99 Menschen, die größtenteils angeben, aus Syrien zu stammen", hieß es weiter. Bereits in den vergangenen Tagen hatten die zivilen Seenotretter über Hilfseinsätze berichtet. Die Bootsmigranten brechen meist von Libyen und Tunesien aus in kleinen Booten Richtung Italien auf. Viele von ihnen geraten auf den schlecht ausgerüsteten Booten in lebensgefährliche Lagen.

Mehr als 2.000 Geflüchtete an einem Wochenende

Unter den Menschen, die bereits am Sonntag an Bord des Schiffes gebracht worden waren, seien Kinder, ein acht Monate altes Baby und eine schwangere Frau, berichtete Sea-Eye.

Das Schiff "Sea-Eye 4" des 2015 in Regensburg gegründeten Vereins hat Anfang des Monats den Einsatz zur Bergung von in Not geratenen Migranten im Mittelmeer aufgenommen. Die Mission wird von United4Rescue, dem Bündnis für die zivile Seenotrettung, und der Hilfsorganisation German Doctors unterstützt.

Nach UN-Angaben starben in diesem Jahr schon mehr als 550 Menschen beim Versuch, das zentrale Mittelmeer zu überqueren. Auf der italienischen Insel Lampedusa kamen kürzlich an einem Wochenende mehr als 2.000 Geflüchtete an.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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