TV-Tipp Ein mörderisches Geschäft
Berlin (dpa) - Trauriger Alltag in Deutschland: Ein Unternehmen schwächelt, die Zahlen stimmen nicht mehr, Berater kommen ins Haus.
Am Ende stehen in der Regel viele ohne Job da. Aus diesem Stoff haben die "Tatort"-Autoren Martin Eigler und Sönke Lars Neuwöhner im Jahr 2011 einen spannenden Thriller mit Star-Besetzung gewoben: "Ein mörderisches Geschäft" am Dienstag um 20.15 Uhr ist keine Erstausstrahlung. Das 3sat-Drama ist aber eine sehenswerte Alternative zum alles dominierenden DFB-Pokalspiel im Ersten, gegen das kein großer Sender einen neuen Film setzen will.
Die Sanierer Tom Winkler (Devid Striesow) und Alina Liebermann (Christiane Paul) arbeiten mit ihrem Chef (Jürgen Heinrich) und den Kollegen Micha (Hannes Wegener) und Sean (Steffen Schroeder) in der Firma Altkirch Strategy Consulting. Tom und Alina bilden ein perfektes Gespann. Sie stehen sich auch privat nah, sie joggen gemeinsam und treffen sich abends. Wenn Tom und sie nicht zusammenarbeiten würden, wären sie sicher schon lange ein Paar, glaubt Alina.
Ihr neuester Einsatz gilt der Salerno AG, einem Maschinenbauunternehmen in Oberhausen. Die Firma hat trotz einer staatlichen Hilfe von 80 Millionen Euro die Kurve nicht gekriegt. Das Geld ist zu einem großen Teil in Richtung Slowakei geflossen, wo eine Dependance von Salerno entstanden ist. Die Außenstelle funktioniert, das Werk in Oberhausen hingegen nicht. Die Sanierer bekommen heraus, dass Firmenchef Rüdiger Siebert sich einen großen Teil der Staatsspritze in die Tasche gesteckt hat.
Tom wird infolge seiner Ermittlungen zweimal angegriffen: Ein Schlägertrupp drischt ihn zusammen, dann wird er von einem Geländewagen angefahren, verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Dort flüchtet er, um sich noch nachts mit der Frau eines ehemaligen Mitarbeiters von Salerno zu treffen, der auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen ist. Doch zu der Begegnung kommt es nicht mehr. Alina macht in Toms Hotelzimmer eine schlimme Entdeckung.