Rap im Wiener "Tatort" "Mir ist der Spaß vergangen"
Der Mord eines Rappers lässt die Wiener "Tatort"-Kommissare in die Tiefen der Rap-Szene eintauchen. Viele Zuschauer empfanden das als akustische Zumutung.
Nachdem Das Erste während der Sommerpause die Sonntage mit "Tatort"-Wiederholungen überbrückt hatte, läutete nun ein neuer Fall aus Wien die neue Saison der bekannten Krimireihe ein. Rund acht Millionen Zuschauer wollten sich am 15. September die Ermittlungen von Bibi Fellner und Moritz Eisner nicht entgehen lassen.
Das beliebte "Tatort"-Duo aus der österreichischen Hauptstadt klärte dieses Mal einen Mord in der Rapper-Szene auf. Für viele t-online-Nutzer war das befremdlich, andere konnten "Deine Mutter", so der Name der Episode, etwas abgewinnen.
"Gewöhnungsbedürftig"
Gert Adameit verzeiht den Machern und seinem Lieblingsteam auch mal Fälle, die nicht seinen Geschmack treffen: "Der Moritz und die Bibi können machen, was sie wollen. Ich mag sie immer und seh sie gern. Auch wenn dieser 'Tatort' gewöhnungsbedürftig war."
Obwohl Peter Stephan die Geschichte selbst spannend fand, überwog seine Abneigung gegen den im "Tatort" vorkommenden Rap: "Die Handlung war ja nicht schlecht, aber bei der 'Musik' überkam mich die Übelkeit", schreibt er.
Peter Wanninger ist zwar ebenfalls kein Rap-Fan, doch das machte den Krimi für ihn deshalb noch nicht schlecht: "Ich fand den 'Tatort' gut. An den Sprechgesang hat man sich während des Films gewöhnt, es waren eh nur ein paar Szenen."
"Den Wiener 'Tatort' sehe ich immer gerne, aber dieses Mal ist mir der Spaß vergangen", mailt Wolfgang Jost. "Die ätzende Rapmusik verschandelt den ganzen Film. Wer unbedingt auf Rap steht, der sollte in die entsprechenden Clubs gehen."
"So sieht perfekte Unterhaltung aus"
Evelyn Eydt hingegen fällt ein positives Urteil über das Gesehene: "Das war ein toller Krimi mit einem Top-Team und einem modernen Thema, das interessant umgesetzt wurde. So sieht perfekte Sonntagabendunterhaltung aus."
Marion Kohlert-Hansen kritisiert weniger die Musik, sondern mehr die ihrer Meinung nach schlecht konstruierte Story: "Es war sehr aufgesetzt und unnatürlich, für mich wirkte der 'Tatort' wie eine ideenlose zusammengestrickte Geschichte, die fern jeglicher Realität war."
Und Christine Spielmann unkt: "Wenn die ARD keine Zuschauer über 40 möchte, dann soll sie weiter solche Filme bringen."
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