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ARD | "Tatort: Was ihr nicht seht"" – so wird der neue Fall aus Dresden


Gorniak und Winkler ermitteln
Der neue Dresden-"Tatort" wird brutal und berührend

Von t-online, spot on news
03.11.2023Lesedauer: 3 Min.
"Tatort: Was ihr nicht seht": Am Sonntag ermitteln die Dresdner Kommissarinnen Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel).Vergrößern des Bildes
"Tatort: Was ihr nicht seht": Am Sonntag ermitteln die Dresdner Kommissarinnen Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel). (Quelle: MDR/MadeFor/Hardy Spitz)
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Der "Tatort: Was ihr nicht seht" zeigt eine actionreiche Jagd nach einem perfiden Serienvergewaltiger. So wird der neue Fall aus Dresden.

Im neuen "Tatort: Was ihr nicht seht" gerät Kriminaloberkommissarin Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) in ein Dilemma: Eine alte Freundin steht unter Mordverdacht. Ihr Chef Michael Schnabel (Martin Brambach) zieht sie aus Befangenheit von dem Fall ab und überlässt die Ermittlungen ihrer Kollegin Karin Gorniak (Karin Hanczewski). Doch schlagartig wird klar, dass bei diesem Verbrechen nichts ist, wie es scheint.

Darum geht es im "Tatort: Was ihr nicht seht"

Nach einer durchtanzten Partynacht erwacht Sarah Monet (Deniz Orta) in einem Albtraum: Auf ihrem blutverschmierten Bett liegt ihr toter Freund, erstochen mit einem Messer, auf dem sich nur ihre Fingerabdrücke finden. Sarah kann sich an nichts mehr erinnern, was in der Nacht geschehen ist. Sie schreit nicht, versucht nicht ihren Freund zu retten. Stattdessen steht sie wie unbeteiligt einfach auf und verlässt die Wohnung, irrt umher, benommen.

Der Fall scheint zunächst eindeutig – alles spricht für eine Beziehungstat, vermutlich unter Drogeneinfluss. Nur Winkler zweifelt genau daran. Doch dann wird sie vom Fall abgezogen. Inzwischen ist selbst die mutmaßliche Täterin unsicher, ob sie wirklich unschuldig ist. Im Verhör fragt sie sich: "Was ist, wenn ich's doch war. Ich hab ja keine Ahnung. Ich war ja nicht dabei. Mein Körper vielleicht, aber ich nicht."

Der Laborbefund bringt die scheinbar eindeutige Beweislage ins Wanken und Bewegung in die Ermittlungsarbeit: In Sarahs Blut werden Spuren von K.-o.-Tropfen gefunden. Die weiterhin Verdächtige bekommt eine elektronische Fußfessel versehen und wird aus der U-Haft entlassen. Winkler bringt ihre alte Freundin ins Ferienhaus ihrer Eltern – aus dem diese am nächsten Morgen jedoch verschwunden ist. Unterdessen tauchen weitere Fälle auf, bei denen Frauen offensichtlich mit K.-o.-Tropfen betäubt und in ihren Wohnungen vergewaltigt wurden ...

Ein packender, aber auch verstörender Thriller

Lohnt sich das Einschalten? Ja. Das Publikum bekommt einen cineastisch inszenierten Thriller zu sehen, der ein höchst sensibles Thema – serielle Vergewaltigung unter Einsatz von K.o-Tropfen – mit viel Respekt und emotionaler Intensität aufgreift. Dabei kommt auch die Action nicht zu kurz. Die Ermittlungen sind unberechenbar, verstörend, erschreckend und berührend zugleich.

 
 
 
 
 
 
 

Bezüglich des Themas sagt Regisseurin Lena Stahl: "Es ist grauenhaft, was diesen Frauen widerfährt, wie viele dieser Fälle es gibt und wie selten es zu einer Verurteilung der Täter kommt, da die Strafverfolgung extrem schwierig ist." Besonders getroffen habe sie, "dass die Opfer quasi nicht anwesend sind bei der Tat, die an ihnen verbrochen wird. Du kannst dich nicht wehren, du kannst danach nicht Zeugin sein, erinnerst dich vielleicht tatsächlich an nichts. Aber es gibt eine körperliche Erinnerung bei den Frauen, schwere Traumata, die bis hin zur Suizidalität führen können."

Neben der professionellen Filmsprache und dem clever konstruierten Drehbuch trägt zudem der perfekte Cast dazu bei, dass dieser "Tatort" nach dem dramatischen Schlussakt im Kopf bleibt. Hervorzuheben ist dabei vor allem Deniz Orta als Sarah Monet. Die Schauspielerin war unter anderem 2018 als Nebendarstellerin im Berliner "Tatort: Tiere der Großstadt" zu sehen.

Der "Tatort: Was ihr nicht seht" läuft am Sonntag, dem 5. November 2023, um 20.15 Uhr im Ersten.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen spot on news und dpa
  • Pressebereich des MDR
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