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Britney Spears und Justin Timberlake: Wie das Traumpaar uns veräppelt hat


Meinung
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Sie haben uns alle veräppelt
Von wegen Maria und Josef

MeinungEine Kolumne von Janna Halbroth

Aktualisiert am 29.10.2023Lesedauer: 3 Min.
2002: Justin Timberlake und Britney Spears bei einem Basketballspiel.Vergrößern des Bildes
2002: Justin Timberlake und Britney Spears bei einem Basketballspiel. (Quelle: IMAGO / ZUMA Press)

Was heute so wäre, als wenn sich Annalena Baerbock und Robert Habeck zum Liebespaar zusammenfinden würden, war um die 2000er-Wende Realität und lässt sich in nur einem Wort zusammenfassen: JustinundBritney.

Eine Kolumne von Janna Halbroth

Im Jahr 1999 war Corona noch nur eine Biermarke, vom Jugendwort des Jahres hatten wir alle noch nie gehört und das Smartphone bestand aus einem dicken, klotzigen Kasten samt pummeliger Antennen, mit dem man, wenn überhaupt, nur telefonieren konnte. Ja, wir hatten nicht viel damals. Was wir aber hatten – und das ist doch mehr als andere Epochen von sich behaupten können –, waren Britney Spears und Justin Timberlake.

Damals kam man noch nicht darauf, Paaren einen putzigen Zweisamkeitsnamen wie Bennifer oder Brangelina zu geben. Wären wir aber da schon so crazy gewesen, wir hätten das Traumpaar der Popgeschichte vielleicht Briju oder besser noch Britin genannt. Nun ja, mit einer vornehmen Britin hatten Justin und Britney eher weniger gemein, auch wenn sie uns das zeitweise hatten glauben lassen wollen.

Zum Beispiel erzählten die beiden überzeugend, dass sie, vorbildlich christlich wie sie waren, auf Schlafzimmeraktivitäten vor der Ehe gänzlich verzichten würden. Die Geschichte, die schon damals wie ein Märchen anmutete, bekommt jetzt einmal mehr eine Nase, die mehr so in Richtung Pinocchio als hollywoodstupsnasenkurz geht.

Reinkarnation von Maria und Josef?

In dem Buch "The Woman in Me", das Britney Spears jüngst veröffentlichen ließ, redet die Pop-Prinzessin von damals nämlich endlich Tacheles. Von wegen voreheliche Abstinenz. Wenn Jusbri, Spelake oder wie auch immer nicht die Reinkarnation von Maria und Josef von Nazareth sind, dann stimmt das alles nämlich nicht.

Wie Britney nun in ihren Memoiren verrät, war sie in dieser Zeit nämlich schwanger von Justin. Der hatte im Gegensatz zu ihr und Josef aber wenig Lust auf ein Kind. Und so entschied sich das Pärchen gegen ein Baby, was für Britney noch heute eines der dunkelsten Kapitel in ihrem Leben ist.

Leider gibt es auch sonst wenig Gutes über Britjus in dem Buch zu lesen. Vielmehr hört sich ihre Beziehung mehr nach Toxic als nach Sexy Back an. Fast bekommt man Angst den Namen Britjus Beatlejus-mäßig dreimal hintereinander auszusprechen in böser Vorahnung, dass dann ein Monster heraufbeschworen werden könnte. So soll er sie gleich mehrfach betrogen haben und vielleicht nur gedacht haben: Oops! ... I Did It Again.

Daraufhin betrog sie ihn: What Goes around ... Comes around. Die schönste Liebesgeschichte seit es Popmusiker in matchenden Denimoutfits gibt, endete dann auch noch so unschön, wie man es kaum jemandem wünschen mag: per SMS. Geschrieben von Justin an Britney: ByeByeBye.

2002 war die Ära Britney und Justin vorbei. Was war damals schiefgegangen und was können wir mit heutigem Wissen aus dieser Misere lernen, gar noch besser machen? Ein Versuch: Britjus trennten sich, wie wir wissen, im Jahr 2002. Die Quersumme von 2002 ist vier. Vier Jahre waren die beiden zusammen. Heute sind beide in ihren 40ern. Wir müssten also vermutlich statt dreimal einfach viermal hintereinander den Namen Britjus rufen, damit diese Lovestory eine neue Geschichte schreiben darf, frei nach dem Motto: ... Baby one more time. Diesmal aber ganz ohne Pinocchionase, stattdessen einfach nur mit Liebe und vier (!) Glück.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Spears, Britney: "The Woman in Me", Penguin Verlag, 2023
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