"Irgendwas stimmt da nicht" "Wer wird Millionär?"-Kandidat irritiert nicht nur Günther Jauch
Auf dem Ratestuhl sitzt dieses Mal ein seltsamer Parteigenosse. Zappelig, den Tränen nahe, braucht er etliche Gläser Wasser. Seine Begleitung? Prominent!
Viele Kandidaten haben im "Wer wird Millionär?"-Studio schon gegenüber von Günther Jauch Platz genommen. Am Montagabend aber begrüßt der 66-Jährige einen – vor allen Dingen zu Beginn – sehr sonderbaren Parteigenossen. Es ist ein Türsteher aus München, der gleichzeitig auch Comedian ist und den Namen Alexander Profant trägt. Alles fühlt sich plötzlich überaus merkwürdig an. Und auch Jauch, der allein durch seinen Job gewiss über eine gute Menschenkenntnis verfügt, scheint den Kandidaten nicht recht einordnen zu können.
Der Türsteher zappelt und wirkt unruhig. Im Netz gibt es sofort Spekulationen, "was er denn hat" und ob er gleich "mit einem Kreislaufkollaps vom Stuhl fällt". Tatsächlich sieht der Zuschauer auch beim Moderator den einen oder anderen sorgenvollen Blick. Nicht nur, dass der Kandidat "schon das dritte Glas Wasser bei der zweiten Frage" weggezischt hat – plötzlich schießen ihm sogar Tränen in die Augen.
"Ja, ich mache mir auch Sorgen um die ARD"
Seine Begleitung: Prince Damien! Jauch guckt ob der Prominenz genauso verdutzt wie der Zuschauer. Während Twitter weiter orakelt: "Was stimmt bloß nicht mit ihm?", verrät der "Wer wird Millionär?"-Fan den Grund seiner Nervosität: "Das war so krass belastend für mich, auf diesem Stuhl zu sitzen und nicht dranzukommen". Lockerer wird er mit fortschreitender Zeit dennoch nicht – im Gegenteil! Bald schon bringt ihm ein Mitarbeiter statt eines neuen Glases eine ganze Karaffe mit Wasser.
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Jauch versucht die Situation weiter zu entspannen und plaudert ein wenig aus seiner Jugend. Damals, als er auch mal in München unterwegs gewesen sei und von Türstehern vor einem Club abgewiesen wurde, "weil ihnen meine Nase oder meine komische Cordhose oder mein Hemd oder sonst irgendetwas nicht gepasst haben."
Doch Profants "nervliche Anspannung" ist wohl auch der Tatsache geschuldet, dass er seit Jahren versuche, an der Show teilzunehmen und nun, wo er es endlich geschafft habe, auf keinen Fall heimfahren wollte, ohne auf dem berühmten Stuhl gesessen zu haben. Schließlich erzählt der Comedian eine "Riesengeschichte", die weder Jauch noch das Publikum sonderlich amüsieren. So berichtet er, mal erfolglos "bei einem Sender mit drei großen Buchstaben" an einem Trash-TV-Casting teilgenommen zu haben. Der Moderator scherzt: "Ja, ich mache mir auch Sorgen um die ARD."
"Ein richtig geiler Typ"
Zum Ende der Sendung steht der freundliche Münchner kurz vor der Antwort der 16.000-Euro-Frage, die da lautet: "Die CDU hat ihre Zentrale im Konrad-Adenauer-Haus, die SPD im Willy-Brandt-Haus und die FDP im ... ?" Es sei natürlich "A) das Hans-Dietrich-Genscher-Haus", was er auch einloggt, weil er "ein richtig geiler Typ" sei.
Nun fällt die Anspannung endlich von ihm ab. Doch da ertönt auch schon das Signal, das die Sendung beendet. Vielleicht erfahren wir ja in zwei Wochen, ob Alexander Profants Verhalten wirklich nur auf seine Nervosität zurückzuführen ist und was es genau mit seiner prominenten Unterstützung auf sich hat.
Zwei Joker hat er noch im Gepäck. Aus der Vergangenheit haben wir gelernt, dass meist diejenigen, die anfangs sonderbar, gar spleenig wirkten, am Ende am meisten abgeräumt haben. Kommende Woche begrüßt der Moderator aber erst einmal Kandidaten, die sich zutrauen, um drei Millionen Euro zu zocken.
- RTL: "Wer wird Millionär?" vom 25. Juli 2022