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"Tatort" zu Ostern: Besonderer zweiter Fall für Saarlandteam


Lohnt sich das Einschalten?
Neuer "Tatort": Besonderer zweiter Fall für Saarlandteam

Von dpa, spot on news, t-online, mbo

Aktualisiert am 05.04.2021Lesedauer: 3 Min.
Wer hat Jessi Pohlmann (Caroline Hartig, unten) ermordet? Das Ermittlerteam beginnt mit der Arbeit.Vergrößern des Bildes
Wer hat Jessi Pohlmann (Caroline Hartig, unten) ermordet? Das Ermittlerteam beginnt mit der Arbeit. (Quelle: Manuela Meyer/SR-Kommunikation/ARD/dpa./dpa)
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Dieser "Tatort" ist anders und bringt direkt zu Beginn eine Besonderheit mit sich: Der Krimi beginnt genau dort, wo der letzte Fall aus dem Saarland aufhörte. Und er hält manche überraschende Szene parat.

Am Ostermontag 2020 ermittelte das neue Saarlandteam im "Tatort: Das fleißige Lieschen" zum ersten Mal. Ein Jahr mussten Krimifans auf einen weiteren Fall mit den Hauptkommissaren Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) und Adam Schürk (Daniel Sträßer) sowie ihren Kolleginnen Esther Baumann (Brigitte Urhausen) und Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer) warten. Mit dem "Tatort: Der Herr des Waldes" läuft am 5. April um 20:15 Uhr nun der zweite Fall des Teams. Fest steht: Das Warten hat sich gelohnt.

Worum geht es im neuen "Tatort" aus dem Saarland?

Eigentlich hat Schülerin Jessi eine Verabredung. Doch das geplante Treffen im Wald endet für sie mit dem Tod. Einem ziemlich dramatischen noch dazu. Ein Pfeil trifft sie in den Oberschenkel und ein Messer wird ihr ins Herz gerammt. Sie wird mit einem Zweig im Mund aufgefunden. Weist der Zustand ihrer Leiche auf ein Ritualverbrechen hin? Ist der Täter ein kranker Psychopath? Oder einfach nur ein verschmähter Liebhaber? Die Ermittler stehen vor einem Rätsel.

Die Kommissare befragen Jessis schulisches Umfeld. Anhand ihres Tagebuchs wird klar: Sie hatte eine heimliche Liebe – aber auch sehr viele verschmähte Liebhaber. Eine weitere Spur führt die beiden Kommissarinnen Baumann und Heinrich nach Frankreich. Doch nicht nur der Fall hält das Team in Atem: Schürks gewalttätiger Vater Roland wachte gegen Ende des ersten Falls aus einem 15-jährigen Koma auf. Ein dunkles Geheimnis droht nun ans Licht zu kommen. Außerdem behauptet Roland jetzt zu wissen, wer der Täter ist. Kann das sein?

Lohnt sich das Einschalten?

Auf jeden Fall! "Der Herr des Waldes" überrascht mit mehr Thrillerelementen als den üblichen Krimizutaten. Es gibt einen nervenaufreibenden Showdown und für ordentlich Spannung ist durchweg gesorgt. Der neue "Tatort" aus dem Saarland ist vielschichtiger als andere Krimis. Weil es eben nicht nur darum geht, ein Motiv und einen Täter zu finden, sondern weil Hölzer und Schürk auch ihren eigenen Fall lösen und weitreichende Entscheidungen treffen müssen.

Ganz nebenbei tut sich dabei noch so manche Parallele auf: bei Tätern, Vater-Sohn-Beziehungen oder auch dem Wunsch nach Anerkennung. Denn wenn Hauptkommissar Schürk zu einem Verdächtigen sagt: "Bist gar nicht so ein harter Hund. Willst du auch nur geliebt werden wie alle anderen? Und dann tut es weh, abgelehnt zu werden", dann scheint das umgekehrt eben auch zu gelten.

Anders als beim ersten Fall bekommen nun auch die beiden Ermittlerinnen Esther Baumann und Pia Heinrich mehr Spiel- und Entfaltungsraum. Wobei zum Verhältnis der Kommissarinnen und Kommissare untereinander das letzte Wort noch lange nicht gesprochen ist. Genauso wenig wie bei der speziellen Beziehung zwischen Leo Hölzer und Adam Schürk. Gerade sie ist es, die einen besonderen Reiz ausmacht – nicht nur für das Publikum, sondern auch ihre Darsteller.

Ein Ausblick auf den nächsten Fall

Auch der Saarland-"Tatort" Nummer drei wird nicht losgelöst erzählt werden können, sondern parallel an die Vorgeschichte der beiden Ermittler anknüpfen müssen. So wie schon beim "Herr des Waldes". Genau hier lag auch eine Besonderheit des neuen SR-Tatortes und die Herausforderung für seine Macher. Es bedeutet, dass viele Charaktere und Geschichten horizontal erzählt werden. Gleichzeitig muss dieser Krimi auch jenem Publikum gerecht werden, das den Tatort als Einzelstück sieht. Es funktioniert, wie Sie heute Abend selbst sehen können.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur spot on news
  • Eigene Recherchen
  • ARD-Pressebereich
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