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Cora Schumacher: "Ich differenziere zwischen Sex und Liebe machen"


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Neue Dating-Show
Cora Schumacher: "Ich differenziere zwischen Sex und Liebe machen"

InterviewVon Sebastian Berning

Aktualisiert am 22.08.2020Lesedauer: 5 Min.
Cora Schumacher: Sie sucht ab dem 21. August die große Liebe bei "Cora's House of Love" (jeden Freitag auf Joyn).Vergrößern des Bildes
Cora Schumacher: Sie sucht ab dem 21. August die große Liebe bei "Cora's House of Love" (jeden Freitag auf Joyn). (Quelle: Joyn/Stephan Pick)
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Cora Schumacher ist es leid Single zu sein und sucht bei "Cora's House of Love" einen neuen Partner. Mit t-online.de spricht sie über ihre Single-Zeit, Sex und verrät, warum sie im TV nach Liebe sucht.

Durch ihre Ehe mit Formel-1-Star Ralf Schumacher wurde Model Cora Schumacher berühmt. Und das ist der Grund, warum Cora nach der Trennung nie wieder die große Liebe gefunden hat. In ihrer eigenen Kuppelshow "Cora's House of Love", die heute auf Joyn startet und jeden Freitag zu sehen ist, sucht sie nach einem neuen Mann an ihrer Seite. Im Interview mit t-online.de spricht sie darüber, welche Probleme ihr Nachname beim Dating bereitet.

t-online.de: Sie suchen im TV die große Liebe. Wie läuft die Partnersuche bei "Coras House of Love" ab?

Cora Schumacher: Ich wurde oft gefragt, warum ich in einem TV-Format nach Mr. Right suche, das würde doch nichts bringen. Ich habe das Format mitentwickelt und es ist auf mich zugeschnitten. Damit unterscheidet es sich von anderen bekannten Dating-Formaten. Als Frau, die in der Öffentlichkeit steht, habe ich Probleme einen Mann kennenzulernen. Durch die Bekanntheit wird es eher schwerer als einfacher einen Partner zu finden. Dating-Apps sind bei mir auch raus, weil sich das sofort verbreiten und sowieso öffentlich diskutiert würde. Ich mache die Not zur Tugend, gehe den geraden und ehrlichen Weg und suche im Fernsehen. Das hat den Vorteil, dass die Zuschauer mir ihre Einschätzung direkt sagen können. Ihre Augen sehen vielleicht mehr als meine.

Sie wohnen mit den zehn Männer auch in einem Haus zusammen. Wie war das?

Wir hatten schon getrennte Schlafzimmer. (lacht) Aber es gibt ein Masterbedroom, das total Cora-like ist. Das Haus entspricht auch ein bisschen meinem eigenen Haus. Die Männer haben ihren eigenen Bereich, den sie sich geteilt haben. Es war schön, sich von zehn Männern verwöhnen und umgarnen zu lassen. Nicht sexuell! (lacht) Der eine hat gekocht, der andere gebügelt. Das war ein Traum für mich Single-Frau. Ich mache sonst ja alles alleine, vom Garten über Handwerkliches bis zum Haushalt.

Haben Sie Angst, dass der eine oder andere Kandidat vielleicht mehr Interesse an dem bekannten Namen als der Person Cora Schumacher hat?

Natürlich, bestimmt sind auch Fame-Bitches dabei, aber ich werde den Kerlen auf den Zahn fühlen und herausfinden, wer es ernst meint und wer nur ein bisschen Ruhm abhaben möchte. Auch ich habe viele Jahre mit gewissen Vorurteilen zu kämpfen gehabt. Daran bin ich vielleicht auch selbst schuld, weil ich mich nach der Scheidung aus der Öffentlichkeit zurückgezogen habe.

Wie war denn Ihre Singlezeit?

Ich war sehr gerne Single. Es war eine schöne Zeit, in der ich mit meiner Sexualität frei umgegangen bin. Es gab auch Zeiten, in denen ich vielleicht nicht die intensivste Bindung zu einem Mann eingehen wollte. Besonders nicht nach meiner Scheidung. Ich habe ein Schutzschild aufgebaut, um keine tiefen Gefühle zuzulassen. Es war eine Selbstfindungsphase, denn niemand kann mich lieben, wenn ich mich selbst nicht liebe.

Und wie müsste Ihr Mr. Right aussehen – innerlich wie äußerlich?

Mir wurde oft gesagt, ich müsste bei Männern über den Tellerrand hinausschauen. Ich bin allerdings der Meinung, dass es zwar keine Liebe, aber eine Anziehungskraft auf den ersten Blick gibt. Es geht ja nicht nur um innere Werte. Das ist doch totaler Blödsinn. Natürlich ist eine gewisse körperliche Anziehungskraft als Basis wichtig und dann schaut man, ob sich eine gewisse Tiefe entwickelt. Aber den einen bestimmten optischen Typen habe ich nicht. Mir ist einfach eine gewisse Anziehungskraft wichtig. Charakterlich möchte ich keinen Egomanen oder "Fuckboy" haben. Ich empfinde mich als starke Frau und ich möchte auch mal schwach sein können. Ich möchte einfach gerne mal Frau sein und möchte einen Mann, der Verantwortung übernehmen will und kann. Außerdem finde ich es unglaublich sexy, wenn ein Mann kocht. Ich räume danach auch gerne ab. (lacht)

Wie wichtig ist Ihnen denn das Körperliche?

Man hört ja immer, dass manche Menschen Sex für überbewertet halten. Bullshit ist das! (lacht) Ich bin 43 Jahre alt und habe überhaupt kein Problem damit über meine sexuellen Bedürfnisse zu sprechen. Natürlich ist mir das Körperliche wichtig. Ich differenziere ganz klar zwischen Sex, also nur dem Akt, und Liebe machen.

Was finden Sie denn besser?

Ich möchte beides haben! (lacht) Eine Mischung aus "Ein Ass am Schreibtisch und eine Drecksau im Bett" finde ich besser.

Gehen wir vom Schlafzimmer noch mal einen Schritt zurück: Wie stellen Sie sich ein perfektes Date vor?

Das gibt es nicht. Ich möchte nichts erwarten, dann kann ich auch nicht enttäuscht werden. Entweder sage ich bei einem Date 'super!' oder ich merke direkt, dass es nichts wird. Das entscheidet sich bei mir schon während der ersten Augenblicke. Es stellt sich relativ schnell raus, worauf es bei einem Kerl hinausläuft. Manchmal möchte man auch keine intensive und langjährige Bindung eingehen, sondern nur etwas Spaß. Ich merke schnell, ob es sich bei einem Mann, um einen potenziellen Partner oder einen, nun…, Lebensabschnittgefährten handelt und welche Intention er verfolgt. Nach meiner Scheidung musste ich mich selbst finden. Ich war damals nicht bereit für tiefe Beziehungen und habe es auch mal eher oberflächlich gehalten.

Wenn Sie schnell merken, worauf es bei einem Date hinausläuft, wie kommen Sie denn möglichst elegant aus einem Date heraus, wo es kein zweites Treffen geben wird?

Ich schicke meiner Freundin eine WhatsApp-Nachricht, dass sie mich dringend anrufen muss. Dann ist etwas ganz Schreckliches passiert und ich muss sofort weg. (lacht)

Mussten Sie das schon oft anwenden?

Nein, zum Glück nicht. Ich lebe sehr zurückgezogen und mir ist meine Privatsphäre sehr wichtig. Ich gehe also nicht oft auf Dates. Mein kostbarstes Gut ist meine Ruhe und mein Seelenfrieden.

Eingangs sagten Sie, dass es Ihnen schwerfällt Männer kennenzulernen. Woran hapert es?

Ich hinterfrage natürlich, was die Intentionen des Mannes sind und ob es ihm um die Person oder den Namen Cora Schumacher geht. Es gab auch schon Fälle, als ich jemanden kennengelernt habe, dass die Kerle bei ihren Freunden damit angegeben haben. Sie haben dann sogar Chatverläufe in ihren Instagram-Storys gepostet. Wenn ich sie date, kann ich das dann auch auf deren Social Media Kanälen sehen… Nein, danke!

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Haben Sie mit Ihrem Ex-Mann Ralf über die Show gesprochen?

Nein. Wir haben jeder unser eigenes Leben. Ich habe mit meinem Umfeld darüber gesprochen und habe viele positive Reaktionen bekommen. Meine Lieben wissen ja, wie schwer es mir fällt, einen Partner zu finden.

Verwendete Quellen
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