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"ZDF-Fernsehgarten" 2019: Das waren die peinlichsten Momente


Skurrile Auftritte, gestrichene Acts
Das waren 2019 die größten Aufreger im "ZDF-Fernsehgarten"

Von t-online, rix, sth

Aktualisiert am 29.12.2019Lesedauer: 4 Min.
Andrea Kiewel: Sie moderiert seit fast 20 Jahren den "ZDF-Fernsehgarten".Vergrößern des Bildes
Andrea Kiewel: Sie moderiert seit fast 20 Jahren den "ZDF-Fernsehgarten". (Quelle: Eibner / Alex Neis / imago images)

Wer dachte, im britischen Königshaus war 2019 mächtig was los, der hat dieses Jahr vermutlich den "ZDF-Fernsehgarten" nicht verfolgt. Auch hinter Andrea "Kiwi" Kiewel steckt ein Jahr voller Pleiten, Pech und Pannen.

Seit den Achtzigerjahren lockt der "ZDF-Fernsehgarten" Woche für Woche ein Millionenpublikum vor die Bildschirme. Für viele Fans ist die freundliche Familiensendung mit Andrea Kiewel die perfekte Beschäftigung an einem schönen Sonntagvormittag. Doch dieses Jahr wurde die Show überschattet von Eskapaden und Skandalen.

Luke Mockridge sorgt für Entsetzen

Kein Auftritt hatte im TV für so viel Furore gesorgt wie die Performance von Luke Mockridge. Der Comedian war nicht zur Probe erschienen und überraschte die Gäste, aber auch Moderatorin und das ganze Produktionsteam mit seiner skurrilen Nummer.

Der 30-Jährige verspottete auf der Bühne alte Menschen, erzählte schlechte Kinderwitze, telefonierte mit einer Banane, brachte sexistische Sprüche und imitierte einen Affen. Das Ergebnis: jede Menge Buhrufe aus dem Publikum. Andrea Kiewel schritt ein und brach den Auftritt ab.

Später hielt sie eine Wutrede gegen den Comedian. "Schäm dich, Luke Mockridge, never ever again", sagte sie in der Sendung. Ihr Fazit: In den 19 Jahren, in denen sie den "Fernsehgarten" moderiert, habe sie so was noch nie erlebt.

Nach dem Skandalauftritt hatte es auch Comedian Faisal Kawusi nicht leicht. Der Comedian hätte vier Wochen nach Luke Mockridge im "Fernsehgarten" auftreten sollen. Doch zwei Tage vorher wurde dem 28-Jährigen abgesagt. Zu groß war wahrscheinlich die Angst, Faisal Kawusi könnte genauso einen Blödsinn wie sein Freund und Kollege Luke Mockridge performen.

ZDF erteilt Auftrittsverbote

Faisal Kawusi ist nicht der einzige Künstler, dem der Auftritt verweigert wurde. In diesem Jahr hat der "Fernsehgarten" gleich mehrere Auftritte verboten. So durfte zum Beispiel auch nicht Pietro Lombardi in der ZDF-Show auftreten. Wenige Minuten vor seiner Performance wurde der DSDS-Sieger wieder nach Hause geschickt. Grund für die Abfuhr des Senders: seine Cappy.

Marken dürfen laut des Senders nicht erkennbar sein. Vor Ort wurde er gebeten, ohne Mütze zu performen, doch das verweigerte der 27-Jährige. Die Mütze ist schließlich seit Jahren sein Markenzeichen. Pietro Lombardi reiste wieder ab.

Eine ähnliche Erfahrung machte auch Géraldine Olivier. Die Sängerin war immer mal wieder im "Fernsehgarten" zu sehen. Auch 2019 wollte sie in der ZDF-Show auftreten. Doch weil sie sich einen neuen Look verpasst hatte, wurde sie für die Sendung nicht mehr eingeladen. "Frau Olivier hat mir mit längeren Haaren besser gefallen, die Kurzhaarfrisur mag ich nicht so", soll die Redakteurin gesagt haben.

Roberto Blanco zeigt dem ZDF die kalte Schulter

Ein Musiker verzichtet ganz freiwillig auf den "Fernsehgarten": Roberto Blanco. Am 20. Mai 213 hatte der 82-Jährige seinen letzten Auftritt auf dem Lerchenberg in Mainz. Danach kam der Sänger nie wieder. "Ich bin nicht mehr dabei, weil sie die Verträge, die ich hatte, komplett ändern wollten. Das wollte ich damals nicht", verriet er im Gespräch mit t-online.de. "Ich werde immer bezahlt für meine Auftritte. Wenn sie mich nicht mehr bezahlen wollen, dann komme ich nicht mehr."

Kostenlos auftreten kommt für den Musiker, der in den Siebzigerjahren seinen größten Hit "Ein bisschen Spaß muss sein" schrieb, nicht infrage. "Ich bin seit über 60 Jahren im Showbusiness. 99,9 Prozent kennen mich in Deutschland. Was bringt es mir, wenn ich im 'Fernsehgarten' auftrete, wenn ich schon bekannt bin?"

"Fernsehgarten" versinkt im Regenchaos

Der "Fernsehgarten" hatte jedoch nicht nur mit seinen Künstlern ein Problem, sondern auch mit dem Wettergott Petrus. Was am 28. Juli in der Show geschah, gab es noch nie. Live im TV musste das Gelände auf dem Lerchenberg in Mainz evakuiert werden. Ein Gewitter ließ die Mallorca-Party im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen.

Die Zuschauer mussten einer nach dem anderen den "Fernsehgarten" verlassen. Die Musiker wurden in ein Notfallstudio gebracht. Andrea Kiewel sagte dazu: "Ich mache den 'Fernsehgarten' seit 19 Jahren, es ist noch nie vorgekommen, dass wir die Liveshow abbrechen und in diesen kleinen Raum umziehen mussten."

Playback-Panne sorgt für Lacher

Wird im "Fernsehgarten" live gesungen? Nein, das ist spätestens seit einer Sendung im Mai klar. Da sorgte eine Playback-Panne bei den Fans für Unruhe. An jenem Sonntag begrüßte Kiwi Sänger Christian Anders. Der wollte seinen Hit "Es fährt ein Zug nach nirgendwo" singen. Doch der 74-Jährige verpasste den Einsatz. Während er noch das Publikum auf dem Lerchenberg begrüßte, lief im Hintergrund bereits seine Stimme.

Die peinliche Panne blieb auch vor den Zuschauern nicht verborgen. Auf Twitter machten sich Fans lustig: "Das 'live' oben links ist nur Deko", schrieb zum Beispiel ein User. Um den Zuschauern möglichst schnell den Wind aus den Segeln zu nehmen, bat Andrea Kiewel ihre Gäste zu erklären, warum im "Fernsehgarten" nur Playback gesunden werden darf. Die Erklärung lieferte Katja Ebstein prompt: "Es ist teuer und es ist außen, es würde einfach nicht so gut klingen. Die Tonqualität ist nicht so gut."

Verwendete Quellen
  • "ZDF-Fernsehgarten" vom 26. Mai
  • "ZDF-Fernsehgarten" vom 28. Juli
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