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"Die Höhle der Löwen": Plantbreak – 17-jähriger Gründer haut Investoren um


"Die Höhle der Löwen"
Jüngster Gründer aller Zeiten haut die Investoren um

Von t-online, vmd

Aktualisiert am 30.10.2019Lesedauer: 3 Min.
Die Erfinder von Plantbreak: "Leuchtturmgründer" Max Rongen und sein Vater Ralf.Vergrößern des Bildes
Die Erfinder von Plantbreak: "Leuchtturmgründer" Max Rongen und sein Vater Ralf. (Quelle: TVNOW / Frank W. Hempel)

Abgefahrene Firmenbewertungen, Schneeanzüge, die mitwachsen und ein Leuchtturmgründer im zarten Alter. In der neunten Folge wird geschlemmt, gestaunt und geradelt – mit schwerwiegenden Folgen!

"Ich bring dir ein bisschen was übers Geschäft bei und du sorgst dafür, dass ich 'nen vernünftigen Körper kriege", sagt Ralf Dümmel zu Max Rongen, dem "bislang jüngsten Gründer in der 'Höhle der Löwen'". Mit gerade einmal 17 Jahren hat der sportfanatische Schüler bereits Ausbildungen zum Fitnesstrainer und Ernährungsberater absolviert und ganz nebenbei sein eigenes Start-up gegründet. Naja, fast, der Vater greift ihm derzeit noch ein wenig unter die Arme.

"Schmeckt ein bisschen wie Trockenfutter"

"Der Leuchtturmgründer", wie Frank Thelen den Schüler nennt, liefert einen "1A Pitch" ab. Und zwar mit der "ersten und einzigen Backmischung für den perfekten Fitnessriegel". Rongen hatte die Nase voll von den gängigen Riegeln, die es auf dem Markt gibt: zu viel Zucker, zu wenig Nährstoffe und auf Dauer ungesund. Deswegen tüftelte er an seiner ganz eigenen Backmischung – vegan, ohne Konservierung – und ohne Zusatzstoffe. Heraus kam: Plantbreak (Pflanzenpause).

Die Riegel sehen toll und lecker aus, aber sie schmecken, wie Maschmeyer nonchalant anmerkt, ein bisschen "wie Trockenfutter". "Man braucht schon ein Glas Wasser dazu!" Nun sind Rongens Riegel auch "keine Süßigkeit", sondern Energielieferanten. Und die Backmischungen sind auch veränderbar; zum Beispiel könne jeder, dem es zu trocken ist, einfach mehr Bananen hinzugeben. Der junge Gründer kämpft, er hat ganz klar eine Vision und das beeindruckt vor allem Ralf Dümmel. "Ich mach's kurz", sagt der Investor, "für 25 Prozent werde ich dich auf deiner Reise unterstützen!" Deal für den Schüler, der "für viele garantiert ein Vorbild ist!"

Apropos Vorbild: Nicht jeder ist bescheiden. Nach wie vor schlagen in der Löwenhöhle Gründer auf, die sich bereits ganz oben sehen. Nun ist gegen "Think Big!" erst einmal nichts einzuwenden, allerdings sollte die Firmenbewertung nachvollziehbar und nicht vollkommen "absurd" sein.

Da sind zum Beispiel die beiden Brüder Laurenz und Leonhard Krieger, die mit ihren bunten Sitzbezügen "Mode fürs Auto" machen und eine so "abgefahrene Firmenbewertung" haben, dass die Investoren sofort abgeschreckt sind. Kein Deal für die Münchner Sitzbezüge-Designer, die Carsten Maschmeyer ein "bisschen abgehoben und arrogant findet" und die "immer das letzte Wort haben".

Umsatz unter einer Million: "Lohnt sich nicht!"

Zwei weitere Gründer fahren in der neunten "Höhle der Löwen"-Folge satte Deals ein. Da ist zum einen Alexander Jentzmyk, der ein kleines Hilfsmittel für punktgenaues Bohren erfunden hat. Mit Drillstamp sollen sich Bilder leichter und schneller aufhängen lassen. "Aber es wird immer von Bildern gesprochen", sagt Dümmel, der überzeugt ist, dass Jentzmyk ein Produkt erfunden hat, "das wirklich Probleme löst." Und zwar nicht nur für das Aufhängen von Bildern, sondern für alle möglichen Bohrungen, die punktgenau sein müssen. Für 100.000 Euro und 20 Prozent der Firmenanteile will Dümmel jetzt allen skeptischen Löwen beweisen, dass der Markt für Drillstamp riesig ist.

Die Schneiderin Antje Risau hingegen begeistert vor allem Dr. Kofler. Die Designerin und Mutter hat mit ihrer Firma WeeDo und ihrer "wundervollen Phantasie" mitwachsende und individuelle Schneeanzüge für Kinder entwickelt. Diese haben zum Beispiel Zipper im Rücken, die es ermöglichen, dass Kinder beim Pipimachen nicht erst aus dem ganzen Anzug geschält werden müssen sowie viele weitere nützliche Extras. Obschon Kofler findet, dass Umsatz, der "unter einer Million" bleibe, sich "nicht lohne", ruft er überzeugt und freudestrahlend: "Wissen Sie was, ich mach's einfach! Ich bin fasziniert von Ihrer Phantasie!" Für 100.000 Euro und 30 Prozent an WeeDo ist der Investor an Bord.

Ein Lastenfahrrad und ein Kasten Bier

Phantasie haben gewiss auch die Gründer von Convercycle, die quasi ein aufklappbares Rad entwickelt haben. Mit nur einem Handgriff verwandelt sich ein einfaches Citybike ratzfatz in ein Lastenfahrrad. Für Einkäufe wie den Kasten Bier. Oder auch zwei. Georg Kofler macht den Radeltest und verliert in der ersten Kurve prompt sämtliche Einkäufe; der Kasten Bier rutscht runter. Trotz dieses kleinen Unfalls werden Pro und Contra von Convercycle von den Investoren sorgfältig abgewogen.


Doch die hohe Firmenbewertung schreckt die Löwen ab. Zudem fährt sich das Rad in ausgeklapptem Zustand nicht gerade leicht. Ist der Radius zu eng, könnte Koflers Malheur auch den potentiellen Kunden widerfahren. Abschreckend auch der Preis: Ein einfaches Lastenfahrrad kostet etwa 1.700 Euro, mit Motor sogar 2.799. Kein Deal für Convercycle. Doch das scheint nicht weiter tragisch zu sein, schließlich habe das junge Unternehmen bereits "Anfragen aus der ganzen Welt".

Verwendete Quellen
  • "Die Höhle der Löwen"-Folge vom 29. Oktober 2019
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