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Wettlauf gegen die Zeit | Lohnt sich das Einschalten zum "Tatort" aus Luzern?


Wettlauf gegen die Zeit
Lohnt sich das Einschalten zum "Tatort" aus Luzern?

Von dpa
Aktualisiert am 16.06.2019Lesedauer: 2 Min.
Verhören im Gefängnis den Chef eines Dopingrings: Liz Ritschard (Delia Mayer) und Reto Flückiger (Stefan Gubser).Vergrößern des Bildes
Verhören im Gefängnis den Chef eines Dopingrings: Liz Ritschard (Delia Mayer) und Reto Flückiger (Stefan Gubser). (Quelle: ARD Degeto/SRF/Daniel Winkler)
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Krimi als Psycho-Drama: Die Schweizer Kommissare ermitteln im nächsten "Tatort" aus Luzern vor einer Riesenleinwand in ihrem Büro, auf der sie einer jungen Frau beim Verdursten zusehen müssen.

Die Frau sitzt in einem Verlies an unbekanntem Ort, und der, der sie eingesperrt hat, wurde erschossen. Den Videofeed aus dem Kerker haben die Ermittler auf dem Laptop des Toten gefunden. Die gut 88 Krimiminuten sind keine Verbrecherjagd, sondern ein Wettlauf gegen die Zeit, um die Gefangene zu retten.

Doping in der Boxerszene

"Ausgezählt" ist der letzte "Tatort" vor der Sommerpause und spielt im Boxer- und Dopingmilieu. Eine durch Doping kranke Boxerin stirbt im Ring an einem Herzinfarkt. Ihre Gegnerin Martina Oberholzer (Tabea Buser) ist schockiert. Sie will Schluss machen mit dem Dopen und auspacken. Dabei hat sie die Rechnung aber ohne ihren Manager Sven Brügger (Urs Humbel) gemacht. Der will Kasse machen: "Was Besseres gibt's doch gar nicht: Tina the Killer", so will er Oberholzer nun vermarkten. Er will sie durch das Einsperren weichklopfen und zum Weitermachen zwingen.

Der Onkel der Boxerin, Heinz Oberholzer (Peter Jecklin), Ex-Polizist aus Zürich, bekommt Wind von der Sache, stellt den Manager und erschießt ihn im Affekt, wie er dem Ermittlerduo Liz Ritschard (Delia Meyer) und Reto Flückiger (Stefan Gubser) am Tatort sagt.

Ritschard im Loyalitätskonflikt

Die Suche nach der Boxerin kommt filmisch nicht so recht voran. Es tut sich wenig, kaum Action, viel Warten, und lange Einstellungen von Ritschard beim Joggen, Flückiger beim Nachdenken. So sieht man die Ermittler wenigstens noch einmal prominent. Es ist ihr vorletzter Fall: Die Schweizer "Tatort"-Fälle spielen ab Herbst 2020 in Zürich, mit den neuen Kommissarinnen Anna Pieri Zuercher und Carol Schuler.


Die Spannung dieses Films liegt mehr in der mysteriösen Beziehung zwischen Ritschard und Oberholzer. Er war ihr Ausbilder. Flückiger spürt einen Loyalitätskonflikt bei der Kollegin, ahnt ein dunkles Geheimnis zwischen den beiden und lässt sich alte Akten kommen. Dass Oberholzer Ritschard "in der Hand hat", wie Flückiger feststellt, verleitet die Kollegin zu einer heiklen Dienstverletzung.

"Tatort: Ausgezählt" am Sonntag, den 16. Juni 2019 um 20.15 Uhr im Ersten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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