"Kampagne gegen mich persönlich" Frank Thelen geht gegen "Höhle der Löwen"-Gründer vor
In der Vox-Show "Die Höhle der Löwen" hatte Frank Thelen in den Herrenausstatter "Von Floerke" investiert. Mittlerweile sind der Investor und Gründer David Schirrmacher jedoch zerstritten. Nun kommt es sogar zu einer Klage.
2015 war Schirrmacher in der TV-Sendung zu sehen und begeisterte mit Vural Öger, Judith Williams und Frank Thelen gleich drei Investoren für das Herrenaustattungsunternehmen "Von Floerke". Zwölf Monate später war dann nur noch Thelen mit an Bord, doch das Geschäft entwickelte sich zunächst weiterhin bestens. Die Produkte der Marke konnten sowohl online, als auch im stationären Einzelhandel erworben werden.
Schnaps und Delikatessen im Onlineshop
Doch mittlerweile soll es deutlich schlechter um "Von Floerke" stehen. Weil es mit dem Onlinehandel nicht weiter voranging und der stationäre Einzelhandel Schirrmacher zu riskant war, nahm er Schnaps und Delikatessen in seinen Onlineshop mit auf. Die Bearbeitung der Aufträge dauerte jedoch zu lange und Kunden beschwerten sich im Netz.
Plötzlich ermittelte auch die Staatsanwaltschaft wegen Betrugsverdacht und Insolvenzverschleppung gegen das Unternehmen und seinen Gründer. David Schirrmacher sieht aber ganz offensichtlich Frank Thelen als den Grund allen Übels. In seinem Shop verkauft er die "Frank Thelen muss raus"-Box, gegen die der TV-Star jetzt vorgeht.
"Zu viele Grenzen sind überschritten"
"Seit einiger Zeit fährt David nun eine Kampagne gegen mich persönlich mit dem von ihm erklärten Ziel, dass wir unsere Beteiligung an von Floerke übertragen. Wie er kürzlich in einem Artikel der 'Wirtschaftswoche' bekundet hatte, steckt dahinter aber eigentlich viel mehr eine Guerilla-Marketing-Kampagne, die zu mehr Aufmerksamkeit und letztendlich mehr Verkäufen führen soll und dies nach Davids eigenen Angaben auch tut", erklärt Frank Thelen in einem Statement gegenüber t-online.de.
Weiter stellt er fest: "Da alle außergerichtlichen Einigungsversuche gescheitert sind, habe ich ihm lediglich beschränkt auf diesen Sachverhalt eine einstweilige Verfügung zustellen lassen: Ich möchte, dass er aufhört, meinen Namen für seine Marketingzwecke zu missbrauchen." Sein Investment in das Unternehmen habe er bereits abgeschrieben. "Es geht uns nur noch darum, dass im Sinne der Kunden, Arbeitnehmer, der Crowd-Investoren und sonstigen Gläubiger die bestmögliche Lösung gefunden wird. In aller Deutlichkeit, wir werden keinerlei Rückflüsse aus Anteilen oder Darlehen für uns beanspruchen", beteuert Thelen.
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David Schirrmacher spottet derweil in einem Facebook-Video über ihn, reißt sich eine Thelen-Maske vom Kopf und schreit: "Frank ist raus." Er wolle nun überlegen, was er mit diesem Angebot mache. Der 26-Jährige sagt der "Wirtschaftswoche": "Trotz unserer aggressiven Strategie erhalten wir enorm viel Rückhalt in den sozialen Medien und Solidarität aus der Gründerszene."
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