Niedrigste Reichweite seit Monaten "Tatort" verabschiedet sich schwach in die Sommerpause
Jetzt ist erst mal Sommerpause. Am Sonntagabend lief der letzte "Tatort" der Saison. Der Fall aus München konnte sich gegen die Konkurrenz durchsetzen. Wenn auch nicht mit Bestwerten.
Der letzte "Tatort" vor der Fußball-WM hat am Sonntagabend die meisten Leute vor den Fernseher gezogen. Angesichts des schönen Wetters jedoch mit einer eher überschaubaren Resonanz.
Im Schnitt sahen 7,65 Millionen Zuschauer den Münchner Fall "Freies Land" mit dem Kommissargespann Batic (Miroslav Nemec) und Leitmayr (Udo Wachtveitl), die den Tod eines jungen Mannes im Reichsbürgermilieu aufklären mussten. Der Marktanteil lag bei guten 25,2 Prozent.
Niedrigste Reichweite seit Frankfurter Fall
In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sahen 2,39 Millionen Menschen dabei zu, wie Batic und Leitmayr auf dem Land ermittelten und sich von Automatenwürstchen ernährten. Das entspricht 23,7 Prozent. Man holte damit sowohl insgesamt als auch bei den jungen Zuschauern den Tagessieg. Dennoch: Die "Tatort"-Quoten eines neuen Falls waren seit dem 29. Oktober des vergangenen Jahres nicht mehr so niedrig, wie "Quotenmeter" berichtet. Damals ermittelten die Frankfurter Kommissare Janneke (Margarita Broich) und Brix (Wolfram Koch) im sehr experimentellen Fall "Fürchte dich".
Die "Tagesschau" direkt vor dem "Tatort" kam im Ersten auf 5,79 Millionen (22,2 Prozent). Hinter dem Ersten platzierte sich das ZDF mit dem TV-Melodram "Katie Fforde: Ziemlich beste Freundinnen" mit Nadja Bobyleva und Henriette Richter-Röhl, das auf 4,24 Millionen Zuschauer, entsprechend glatte 14 Prozent kam. Der ProSieben-Science-Fiction-Film "Star Trek Beyond" mit Chris Pine hatte 2,47 Millionen Zuschauer, was 8,6 Prozent entspricht. Auf die mehr als drei Stunden lange Vox-Show "Grill den Profi" entfielen noch 1,27 Millionen Zuschauer – macht genau fünf Prozent.