Darstellerin aus Porno-"Tatort" "Ich habe mich wie ein Tier im Käfig gefühlt"
Am Sonntagabend lief ein Münchner "Tatort", der schon vorab für ordentlich Gesprächsstoff sorgte. "Hardcore" spielte in der Pornoszene, Helen Barke das ermordete Pornosternchen Luna Pink. Ein Dreh, der für die 21-Jährige anfangs gar nicht so einfach war.
Luna Pink sitzt in einem Kinderplanschbecken, um sie herum zwei Dutzend nackter Männer, die allesamt auf die junge Frau ejakulieren. Besonders die Aufnahme dieser Szene hatte es in sich.
"Man kommt sich vor wie ein Objekt"
"Ich habe mich im ersten Moment wie ein Tier im Käfig gefühlt. Hilflos. Man kommt sich vor wie ein Objekt, mit dem man machen kann, was man will", erzählt die Schauspielerin "spot on news". Doch sie fügt auch hinzu: "Das Team und auch die Komparsen haben mir den Dreh vereinfacht." Außerdem sei es ja ihr Job, sich in andere Personen hineinzufühlen.
In der Szene sieht man Luna nur in einem Bikini und auf hochhackigen Stöckelschuhen – privat nicht unbedingt Helens erste Wahl: "In diesem knallpinken Bikini und mit dem Make-up habe ich mich relativ wohlgefühlt. Die Farbe würde ich persönlich nicht tragen und um ehrlich zu sein, wäre ich in diesen High Heels fast 'gestorben'."
Erschreckende Erkenntnis
Zur Vorbereitung auf ihre Rolle hat sich Helen übrigens Interviews von einstigen Pornodarstellerinnen durchgelesen, "da ich einfach wissen wollte, warum vor allem junge Frauen in dieses Milieu 'hineinrutschen'." Dabei hatte sie eine erschreckende Erkenntnis: "In welch jungem Alter Frauen, egal, aus welcher Schicht, sich in dieses Milieu flüchten."