Fehler über Fehler Der "Tatort" aus München fällt bei echten Ermittlern durch
Hat Ihnen der Münchner "Tatort" gefallen? Den echten Ermittlern aus der bayrischen Landeshauptstadt so gar nicht. Die Pressestelle der Polizei hat den ARD-Krimi auf Twitter live kommentiert - und auseinandergenommen.
Die Folge "Der Tod ist unser ganzes Leben" war eine Fortsetzung aus Oktober 2016. Die Kommissare Franz Leitmayr und Ivo Batic gaben damals die Suche nach dem Mörder frustriert und ergebnislos auf. Jetzt ging's weiter - sehr zum Missfallen der Münchner Polizei. Folgende eklatante Fehler deckten die echten Cops unter dem Hashtag "Faktenchecker" auf:
- Dienstwaffen liegen nicht im Schreibtisch herum
Im "Tatort" wurde das locker gehandhabt. Besser macht es das trotzdem nicht. Die Polizei München stellt klar: "Hierfür hat jeder Polizist einen Waffenschrank in nächster Nähe."
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- Professionelle Distanz
Daran fehlte es Leitmayr und Batic laut den echten Ermittlern ganz eindeutig. Konkret kritisieren sie das Vorgehen der Cops: "Der Kontakt zwischen Batic und der Witwe überschreitet die professionelle Distanz. Opferbetreuung: Ja. Aber nur dienstlich."
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- Vernehmung von Verdächtigen
Auch hier haben die "Tatort"-Macher übertrieben. Die Polizei München twitterte: "Keine Schockbilder bei der Vernehmung. Irgendwie sind unsere Ermittler emotional auch ein bissl cooler drauf."
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- Festnahmen
Beim "Tatort" gehören actionreiche Festnahmen dazu. Im Polizeialltag würden die so aber nie stattfinden. "Die Festnahme würde anders ablaufen. Schneller, unauffälliger und vor allem: Ohne Fremdgefährdung von Unbeteiligten", stellt die Polizei klar. Und auch Alleingänge gibt es nicht: "Wo bleiben SEK, Hund, Hundertschaft und Hubschrauber? Keine Alleingänge durch K11-Ermittler."
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Oje, gute TV-Ermittlungsarbeit sieht wohl wirklich anders aus. Vielleicht kriegen Leitmayr und Batic vor dem nächsten "Tatort" ja ein wenig Nachhilfe von den Profis.