Als neue Event-Serie ZDF verfilmt Juli Zehs Bestseller "Unterleuten"
Der Roman "Unterleuten" von Juli Zeh steht schon seit geraumer Zeit auf den Bestsellerlisten. Jetzt will ihn das ZDF als Event-Serie verfilmen. Die Regie soll Matti Geschonneck ("Boxhagener Platz", "Das Zeugenhaus") führen.
In dem von Zeh erdachten Dorf "Unterleuten" erscheint auf den ersten Blick alles bezaubernd. Doch die offenkundige Idylle trügt. Die unberührte Natur, die schulligen Eigenarten der Bewohner und die alten Häuschen können die Hölle sein.
Kampf zwischen Wendegewinnern und -verlierern
Als eine Investmentfirma einen Windpark in unmittelbarer Nähe der Ortschaft errichten will, brechen Streitigkeiten wieder auf, die lange Zeit unterdrückt wurden. Hinzugezogene Berliner Aussteiger geraten mit alteingesessenen Provinzlern aneinandner. Großstädtische Selbstgefälligkeit und Ignoranz trifft auf eine sture Dorfgemeinschaft und ein unterschwellig brennender Kampf zwischen Wendegewinnern und -verlierern bricht auf.
Das Drehbuch zur neuen Serie liefert Magnus Vattrodt, der bereits gemeinsam mit Geschonneck die ausgezeichneten Filme "Ein großer Aufbruch" und "Das Zeugenhaus" abgeliefert hat.
"Gesellschaftsroman des Jahrzehnts"
ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler begründet die Wahl von "Unterleuten" als Romanvorlage so: "Auf einen Roman wie 'Unterleuten' haben wir gewartet. Er ist der wirkliche Gesellschaftsroman dieses Jahrzehnts und stellt in großer Sympathie für seine sehr unterschiedlichen Figuren die richtigen Fragen nach Qualität und Zukunft unseres privaten wie gesellschaftlichen Zusammenlebens."
Die Drehbücher werden derzeit entwickelt, einen Termin für die Dreharbeiten gibt es noch nicht.