"Kitchen Impossible" Wilder Seegang sorgt für kleinlauten Tim Mälzer
"Sag mal, ist der Kapitän besoffen, oder was?": So kam es Tim Mälzer in seiner Show "Kitchen Impossible" zumindest vor, als er auf einem Marineschiff der Bundeswehr kochte. Und das bekam dem Sternekoch gar nicht gut.
Das kochende Nordlicht gab sich zu Anfang noch tapfer, ignorierte den Seegang und widmete sich dem Essen. Doch das Duell gegen seinen Kochkollegen Tim Raue konnte Mälzer letztlich nicht für sich entscheiden.
"Da kam ein bisschen was von unten hoch"
Erst gab sich der Sternekoch noch großmäulig: "Also, mir wird nicht schlecht." Auch bei circa zehn Meter hohen Wellen erklärte Mälzer: "Ich bin zwei-, dreimal fast durch die Küche geflogen [...], aber das macht mir nichts aus." Er sei ein "echt harter Hund". Doch je wilder die Fahrt, desto kleinlauter wurde Mälzer. Viel sagen konnte er auch nicht mehr, denn der Koch kämpfte mit Brechreiz: "Da kam ein bisschen was von unten mit hoch", erklärte er.
Tim Raue holt den Sieg
Letztlich gab Mälzer dann zu: "Ein bisschen schlecht ist mir, aber nur ein bisschen." Kein Wunder, das Schaukeln wurde in der Bord-Küche zur echten Herausforderung. Mälzer konnte das Koch-Duell unter diesen Bedingungen nicht für sich entscheiden. Damit revanchierte sich Tim Raue für die Niederlage im Jahr 2014. Für den diesjährigen Sieger steht fest: "Wir kommen nicht drum herum – es muss eine dritte Entscheidungsschlacht geben."
Quoten holt Rekordwert
Mälzer hat trotzdem Grund zur Freude, denn die Koch-Show "Kitchen Impossible" mausert sich zur beliebten Abendunterhaltung. Noch zu Anfang, Ende 2014, interessierten sich lediglich 630.000 der 14- bis 49-Jährigen für die Koch-Sendung. Am Sonntagabend (6. März) schalteten jedoch schon 1,49 Millionen der jungen Zuschauerschaft ein, wie das Medienmagazin "dwdl.de" berichtet. Insgesamt konnte Vox sich 2,23 Millionen Zuschauer und somit 7,1 Prozent Marktanteil sichern. Mit diesem Rekordwert ließ die Sendung sogar Prosieben mit dem Spielfilm "Prometheus - Dunkle Zeichen" weit hinter sich.