Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Karl Moik ist tot, es lebe Karl Moik Klatschzeitschrift sorgt sich um verstorbenen "Musikantenstadl"-Moderator

Wer die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift "Freizeit im Blick" in den Händen gehalten hat, dürfte sich gewundert haben: Auf dem Cover prangt ein Bild von Karl Moik und das Revolverblatt schreibt daneben mit großen Lettern: "Karl Moik: Schock-Diagnose. Wie schlimm steht es wirklich um ihn?" Doch diese Frage ist schnell beantwortet: Der langjährige "Musikantenstadl"-Moderator ist seit sechs Wochen tot. Er starb im März an einem Herzinfarkt.
Der Tod von Moik scheint an den Boulevardspezialisten komplett vorbeigegangen zu sein, während diese Nachricht bestimmt sogar bei der Mehrheit der Volksmusikgegner angekommen sein dürfte.
"Nachdem er erst im Januar wegen einer Herz-OP im Krankenhaus war, soll er nun wieder einen Rückschlag erlitten haben und in Lebensgefahr schweben", schreibt die Zeitschrift laut dem Blog "topfvollgold.de", der die Regenbogenpresse kritisch beäugt, in ihrem Artikel. "Ehefrau Edith (71) und die Kinder wachen an seinem Bett, während Ärzte um sein Leben kämpfen", heißt es bei "Freizeit im Blick" weiter. Doch Moik starb bereits am 26. März im Alter von 76 Jahren in einer Salzburger Klinik.
Natürlich macht jeder mal Fehler. Aber dieser Fehlgriff ist nicht nur peinlich - er ist leider auch ein wenig taktlos. Die Macher der Zeitung sollten zumindest mal überlegen, ob der Hinweis "Top aktuell" auf den Seiten gerechtfertigt ist.