Diese Persönlichkeiten sind 2015 von uns gegangen.
Junior Malanda vom VfL Wolfsburg verstarb am 10. Januar bei einem Autounfall. Der Belgier galt als eines der größten Talente des Landes. Er wurde nur 20 Jahre alt.
Die schwedische Schauspielerin Anita Ekberg starb am 11. Januar 2015 im Alter von 83 Jahren nach langer Krankheit in einem Krankenhaus bei Rom. Ihre Badeszene im Trevi-Brunnen in "La Dolce Vita" wurde weltberühmt. 1959 hatte sie für "Der gelbe Strom" den Golden Globe als beste Nachwuchsdarstellerin erhalten. Ekberg spielte unter anderem in "Krieg und Frieden" (1956) oder "Vier für Texas" (1963) oder Fellinis "Intervista" (1986) mit. 1996 drehte sie ihren letzten Film.
König Abdullah starb am 23. Januar 2015 mit etwa 91 Jahren. Saudi-Arabiens Monarch war einer der Söhne des Staatsgründers Abdelasis (Ibn Saud). Sein genaues Geburtsdatum ist unbekannt. Mit über 80 Jahren wurde er 2005 König.
Udo Lattek prägte über Jahrzehnte den deutschen Fußball. Am 31. Januar verstarb der Meistertrainer nach langer Krankheit im Alter von 80 Jahren.
Am 31. Januar 2015 verstarb Richard von Weizsäcker im Alter von 94 Jahren. In seiner zehnjährigen Amtszeit als Bundespräsident bis 1994 beeinflusste er mit wegweisenden Reden das politische Klima Deutschlands. In seiner berühmten Rede vom 8. Mai 1985 bezeichnete er das Kriegsende als Tag der Befreiung auch für die Deutschen.
Am 2. Februar 2015 starb Ben Wettervogel im Alter von 53 Jahren in Berlin. Der Diplom-Meteorologe stand von 2005 bis 2014 als Wettermoderator für das ZDF-Morgenmagazin vor der Kamera. Von 1992 bis Ende 2003 arbeitete Wettervogel zudem für den Wetterdienstleister MMC Meteo Media Consult. Darüber hinaus betätigte er sich auch als Autor. Das Buch "Können Wetterfrösche irren? 120 populäre Irrtümer über das Wetter" erschien 2007.
Fritz J. Raddatz verstarb am 26. Februar 2015 im Alter von 83 Jahren. Der langjährige Feuilleton-Chef der Wochenzeitung "Die Zeit" zählte zu den einflussreichsten Literaturkritikern in Deutschland. Mit seiner eitlen und mitunter gnadenlosen Art galt der "Unruhestifter" - so der Titel seiner Autobiografie - als streitbar und umstritten. In seinen Tagebüchern ging er mit Künstlern, Politikern und Kollegen hart ins Gericht.
Leonard Nimoy, der Darsteller des Mr. Spock aus der beliebten TV-Serie "Raumschiff Enterprise", starb am 27. Februar 2015 im Alter von 83 Jahren. Er erlag der Lungenkrankheit COPD. Im Gespann mit William Shatners Captain James T. Kirk lenkte Nimoy von 1966 bis 1969 in drei Staffeln die Geschicke des Raumschiffs Enterprise. In sechs Kinofilmen führten sie ab 1979 die Abenteuer der Enterprise fort, zum Teil mit Nimoy als Regisseur oder Drehbuchautor. Als einziges Mitglied der Originalbesatzung war er 2009 in J.J. Abrams' Neustart "Star Trek" und 2013 in dessen Fortsetzung "Star Trek into the Darkness" zu sehen.
Der ehemalige Basketballer Christian Welp starb am 1. März im Alter von 51 Jahren. Welp gehörte zum DBB-Team, das bei der Heim-EM 1993 sensationell den Titel holte.
Die "Scheibenwelt"-Romane waren seine berühmtesten Werke: Fantasy-Autor Terry Pratchett starb am 12. März 2015 an den Folgen von Alzheimer, er wurde 66 Jahre alt. Rund 60 Millionen seiner Bücher - er hat 70 verfasst - wurden weltweit verkauft. Schon mit 13 Jahren veröffentlichte er sein erstes Werk, eine Kurzgeschichte. In den 90er Jahren war er der britische Autor mit den besten Verkaufszahlen.
Karl Moik, der Erfinder und langjährige Moderator des "Musikantenstadl", starb am 26. März 2015 im Alter von 76 Jahren. 1980 hatte er den "Stadl" entworfen, 1983 lief die Sendung erstmals im deutschen Fernsehen. Der Erfolg war überwältigend: In der Moik-Ära bis 2005 sahen nach ARD-Angaben weltweit rund 2,3 Milliarden Menschen die Sendung. Fast 150 Ausgaben wurden ausgestrahlt. 1998 gastierte der "Musikantenstadl" in Disney World im US-Bundesstaat Florida, 1999 verfolgten mehrere hundert Millionen Zuschauer des chinesischen Staatsfernsehens das Blasmusikspektakel in Peking. 1989 war Moiks "Stadl" die erste große TV-Show, die nach dem Mauerfall live aus Ostdeutschland übertragen wurde.
Der große deutsche Filmregisseur und Drehbuchautor Helmut Dietl erlag am 30. März 2015 im Alter von 70 Jahren einer schweren Lungenkrebs-Erkrankung. Dietl feierte große Erfolge mit Fernsehserien wie "Monaco Franze" oder "Kir Royal" und Kinofilmen wie "Schtonk" oder "Rossini". Er hinterlässt seine Ehefrau Tamara, mit der er die gemeinsame Tochter Serafina Marie hat. Außerdem hat Dietl zwei weitere, erwachsene Kinder.
Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass verstarb am 13. April 2015 im Alter von 87 Jahren. Dem Schriftsteller war gleich mit seinem ersten Roman, der 1959 erschienenen "Blechtrommel", der literarische Durchbruch gelungen. "Die Blechtrommel" bildet zusammen mit der Novelle "Katz und Maus" (1961) und dem Roman "Hundejahre" (1963) die Danziger Trilogie. Weitere wichtige Werke sind die Novelle "Aus dem Tagebuch einer Schnecke", die Romane "Der Butt" (1977) und "Die Rättin" (1986), das skandalumrankte Buch "Ein weites Feld" (1995) sowie die Novelle "Im Krebsgang".
Der langjährige Moderator des ARD-Politmagazins "Monitor", Klaus Bednarz, starb am 14. April 2015 im Alter von 72 Jahren in Schwerin. Bednarz galt als einer der profiliertesten und meinungsstärksten TV-Journalisten der Nachkriegszeit. "Unter seiner Leitung entwickelte sich 'Monitor' zu einem Magazin, das auf dem Gebiet des investigativen Journalismus Herausragendes und Richtungsweisendes geleistet hat und leistet", erklärte WRD-Intendant Tom Buhrow. "In Erinnerung bleiben werden aber auch seine packenden Dokumentationen und Reisereportagen. Klaus Bednarz war mit Leib, Seele und messerscharfem Verstand Journalist - und ein feiner Mensch. Wir sind sehr traurig, dass er nicht mehr bei uns ist."
Blues-Legende B.B. King starb am 14. Mai 2015 im Alter von 89 Jahren in Las Vegas. Er litt an Bluthochdruck und Diabetes. Zu B.B. Kings berühmtesten Liedern gehören "Every Day I Have The Blues", "When Love Comes To Town" und "The Thrill Is Gone". Er beeinflusste mit seinem innigen Gesang und seinem brillanten Gitarrenspiel eine ganze Generation von Musikern und brachte dem Blues neue Fans. Er verkaufte weltweit Millionen Schallplatten und wurde in die Blues Hall of Fame und die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
Von 1963 bis 1992 war Heinz Wrobel Sprecher der "heute"-Nachrichten im ZDF und zählte in den 70er und 80er Jahren zu den bekanntesten Gesichtern im deutschen Nachrichtenfernsehen. Am Pfingstsonntag, dem 24. Mai 2015, starb der gebürtige Berliner.
Schauspielerin Elisabeth Wiedemann starb am 27. Mai 2015 im Alter von 89 Jahren. Sie wurde durch ihre Rolle als Else Tetzlaff in der Serie "Ein Herz und eine Seele" berühmt, die sie ab 1973 spielte. An der Seite ihres verbohrten und kratzbürstigen Ehemanns Ekel Alfred, gespielt von Heinz Schubert, agierte Wiedemann perfekt als naive und einfältige Ehefrau. Gemeinsam mit ihrem Serienschwiegersohn Diether Krebs stieg Wiedemann nach 21 Episoden aus, was einen rasanten Quotenrückgang zur Folge hatte.
Kult-Schauspieler Pierre Brice starb am 6. Juni 2015 im Alter von 86 Jahren in Paris. Er erlag den Folgen einer Lungenentzündung. Seinen ersten Auftritt hatte der in Brest geborene Schauspieler 1962 im "Schatz im Silbersee". Von 1962 bis 1968 spielte er in insgesamt elf Karl-May-Filmen die Rolle des Indianerhäuptlings "Winnetou". Diese Rolle machte den Schauspieler zum bejubelten Star. "Winnetous" Filmtod im Jahr 1965 löste eine riesige Protestwelle aus. Die durch Drohbriefe beunruhigten Produzenten ließen den Indianer im nächsten Film einfach wieder auferstehen.
Paul Sahner war einer der bekanntesten Society-Reporter Deutschlands. Rund zwei Jahrzehnte lang schrieb er für die "Bunte", war deren Chefreporter und gehörte von 2001 bis 2014 der Chefredaktion an. Legendär wurde vor allem sein Porträt des damaligen Verteidigungsministers Rudolf Scharping, der sich 2001 auf Mallorca mit seiner Lebensgefährtin Gräfin Pilati bei "neckischen Wasserspielen" im Pool ablichten ließ, während die Bundeswehr vor einem Einsatz auf dem Balkan stand. Zudem verfasste er mehrere Künstlerbiografien, zuletzt veröffentlichte er ein Buch über Udo Jürgens. Sahner starb am 7. Juni an einem Herzinfarkt.
Christopher Lee starb am 7. Juni 2015 in einem Londoner Krankenhaus. Er wurde 93 Jahre alt. Der Schauspieler verkörperte in seiner Karriere vor allem fiese und finstere Rollen. Unvergessen bleibt er als "Dracula", aber auch als Saruman in "Herr der Ringe", Count Dooku in "Star Wars", Bond-Gegenspieler Scaramanga in "Der Mann mit dem goldenen Colt" oder "Dr. Fu Man Chu".
James Last, der Erfinder des "Happy Party Sound" und erfolgreichster deutscher Bandleader nach dem Zweiten Weltkrieg, starb am 9. Juni 2015 nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 86 Jahren in Florida. Mit seiner lässigen Art und den Pop-Klängen im Big-Band-Format traf er den Nerv der Nachkriegsgeneration. Er startete eine beispiellose Weltkarriere. Mit mehr als 80 Millionen verkauften Tonträgern, 17 Platin-Schallplatten und 208 Goldenen gilt Last als einer der erfolgreichsten Musiker überhaupt.
Der deutsche Schriftsteller, Kolumnist und Schauspieler Harry Rowohlt starb am 15. Juni 2015 im Alter von 70 Jahren in Hamburg. Rowohlt war ein echtes Multitalent. Er war Übersetzer zahlreicher Bücher aus dem Englischen, Vorleser, Autor, Botschafter des irischen Whiskeys und seit 20 Jahren der "Penner" in der ARD-Serie "Lindenstraße".
Als DDR-Devisenbeschaffer brachte der damalige Stasi-Oberst dem Regime über Jahrzehnte Milliardensummen: Alexander Schalck-Golodkowski starb am 21. Juni 2015 im Alter von 84 Jahren. Nach dem Mauerfall wurde er wegen illegaler Waffengeschäfte und Embargovergehen auf Bewährung verurteilt.
Er repräsentierte den Gentleman der alten britischen Schule wie kaum ein anderer Darsteller. In "Mit Schirm, Charme und Melone" lehrte Patrick Macnee Verbrechern das Fürchten und fühlte sich ein wenig wie einer der Beatles. Am 25. Juni 2015 verstarb der Schauspieler im kalifornischen Rancho Mirage im Alter von 93 Jahren.
Bestsellerautorin Utta Danella starb Anfang Juli 2015 im Alter von 95 Jahren. Danella ist mit über 70 Millionen verkauften Büchern eine der bekanntesten und erfolgreichsten deutschsprachigen Autorinnen. Zahlreiche ihrer Werke wurden verfilmt.
Christian Audigier starb am 10. Juli 2015 im Alter von 57 Jahren an den Folgen einer Knochenmarkkrebs-Erkrankung. Durch seine farbenfrohen Designs schaffte es der französische Designer zum Multimillionär. Mit seinen Labels "Ed Hardy" und "Von Dutch" setzte er modische Trends.
Die Filme "Lawrence von Arabien" und "Doktor Schiwago" machten ihn zum Weltstar. Am 10. Juli 2015 starb Omar Sharif im Alter von 83 Jahren in Kairo an einem Herzinfarkt. Der Schauspieler hatte zuletzt unter verstärkten Gesundheitsproblemen gelitten. Erst im Mai hatte sein Agent offiziell bestätigt, dass der Mime an Alzheimer erkrankt war.
Der Formel-1-Pilot Jules Bianchi starb am 17. Juli im Alter von 25 Jahren an den Folgen seines Unfalls knapp ein Jahr zuvor. Bianchi war 2014 beim Großen Preis von Japan in ein Bergungsfahrzeug geprallt und lag bis zu seinem Tod im künstlichen Koma.
Bobbi Kristina Brown, die Tochter von Whitney Houston, starb am 26. Juli 2015. Die 22-Jährige hatte sechs Monate im Koma gelegen, bevor ihre Familie entschieden hat, die lebenserhaltenden Maßnahmen einzustellen. Ihre letzten Wochen verbrachte Bobbi Kristina in einem Hospiz in Atlanta. Im Januar war sie in ihrem Haus in Georgia reglos in einer mit Wasser gefüllten Badewanne gefunden worden. Sie überlebte ihre Mutter Whitney nur um drei Jahre.
Gerhard Mayer-Vorfelder starb am 17. August 2015 im Alter von 82 Jahren. Von 2001 bis 2006 war er DFB-Präsident, ab 2004 gemeinsam mit Theo Zwanziger. Zuvor leitete er von 1975 bis 2000 den VfB Stuttgart. Mayer-Vorfelder war von 1980 bis 1991 Baden-Württembergs Kultusminister, dann bis 1998 Finanzminister.
Egon Bahr verstarb 93-jährig am 19. August 2015. Der SPD-Politiker war ein enger Vertrauter des früheren Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) und gilt als Architekt der deutschen Ostpolitik. Er verhandelte mit Moskau und Warschau über die Verträge zur Normalisierung der Beziehungen. 1972 wurde er Bundesminister für besondere Aufgaben und unter SPD-Kanzler Helmut Schmidt bis 1976 Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Justin Wilson erlag am 24. August im Alter von 37 Jahren seinen am Vortag erlittenen Verletzungen. Der Ex-Formel-1-Pilot war bei einem Indycar-Rennen von einem umherfliegenden Teil am Kopf getroffen und schwer verletzt worden.
Er war der erfolgreichste und einflussreichste Horrorregisseur unserer Zeit. Die "Nightmare"- und "Scream"-Filme machten Wes Craven berühmt. Am 30. August starb er im Alter von 76 Jahren in Los Angeles - er litt an einem Hirntumor.
Moses Malone wurde 60 Jahre alt. Die NBA-Legende wurde drei Mal zum MVP gewählt und krönte seine Karriere im Trikot der Philadelphia 76ers mit dem Titel 1983. Er starb am 13. September.
Dettmar Cramer starb am 17. September im Alter von 90 Jahren. Der "Fußball-Professor" ging bei Sepp Herberger in die Lehre, war später Co-Trainer der Nationalmannschaft und übernahm von 1975 bis 1977 den FC Bayern. Mit den Münchnern holte er unter anderem den Europapokal der Landesmeister.
Pumuckl-Erfinderin Ellis Kaut verstarb am 24. September 2015 nach langer Krankheit in München. Die Kinderbuchautorin wurde 94 Jahre alt. Vor über 50 Jahren erschuf die Autorin den kleinen rothaarigen Frechdachs, der seither in Hörspielen, Fernsehsendungen und Büchern sein Unwesen treibt. Generationen sind in Deutschland mit "Meister Eder und sein Pumuckl" großgeworden. Der freche Kobold eroberte aber auch Kinderherzen in Ländern wie Spanien, Frankreich und sogar in China. Daneben war Kaut vor allem für die Geschichten vom "Kater Musch" bekannt. Außerdem trieb ihr "Uli der Fehlerteufel" in den 70er und 80er Jahren sein Unwesen in Rechtschreibfibeln westdeutscher Schüler.
Der Kulturkritiker und Schriftsteller Hellmuth Karasek starb am 29. September 2015 im Alter von 81 Jahren in Hamburg. Zwölf Jahre lang hatte er neben Marcel Reich-Ranicki die ZDF-Sendung "Das literarische Quartett" geprägt. Seine journalistische Laufbahn begann er bei der "Stuttgarter Zeitung", danach war er Theaterkritiker bei der Wochenzeitung "Die Zeit". Mehr als 20 Jahre lang leitete er das Kulturressort des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Bis 2004 war er Mitherausgeber des Berliner "Tagesspiegel". Er veröffentlichte regelmäßig Bücher und ging bis ins hohe Alter auf Lesereisen.
Henning Mankell verlor am 5. Oktober 2015 den Kampf gegen den Krebs. Der schwedische Schriftsteller, der den Kommissar Wallander erfunden hatte, starb im Alter von 67 Jahren in Göteborg. Mit mehr als 15 Millionen verkauften Büchern allein in Deutschland und weltweit über 40 Millionen katapultierte der Kommissar aus Ystad seinen literarischen Vater regelmäßig an die Spitze von Bestsellerlisten und machte ihn zu einem der meistgelesenen Krimi-Autoren der Welt.
Diese Pressekonferenz wurde zur Legende: Günter Schabowski verkündete in am 9. November 1989 beiläufig die Öffnung der Mauer. Später brach er mit seiner Vergangenheit und bekannte sich zu seiner moralischen Schuld im DDR-System. Der frühere SED-Funktionär verstarb am 1. November 2015 im Alter von 86 Jahren.
Helmut Schmidt (96) starb am 10. November 2015. In die Amtszeit des SPD-Altkanzlers von 1974 bis 1982 fielen Ölkrise, RAF-Terror und Nato-Nachrüstung. Als Innensenator Hamburgs machte er sich 1962 bei der großen Sturmflut einen Namen als Krisenmanager. Der Hanseat war 32 Jahre Herausgeber der Wochenzeitung "Die Zeit". Der Kettenraucher galt vielen als Vorbild.
Er war Gewandhauskapellmeister in Leipzig, Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker und gehörte im Herbst 1989 zu den Unterzeichnern des Aufrufes "Keine Gewalt", mit dem Montagsdemonstranten und Staatsgewalt zum Dialog aufgefordert wurden. Am 19. Dezember 2015 verstarb Kurt Masur im Alter von 88 Jahren in einem Krankenhaus in Greenwich im US-Bundesstaat Connecticut.
Ian Fraser "Lemmy" Kilmister, Frontmann der Hardrockband Motörhead, starb am 28. Dezember 2015 an einer Krebserkrankung. Die Diagnose wurde ihm erst zwei Tage zuvor mitgeteilt. Der Brite, der am 24. Dezember noch seinen 70. Geburtstag feierte, galt bei einer ganzen Generation von Rock- und Metalfans als Idol .