"Tatort: Mord ist die beste Medizin" Boerne und Thiel überbieten ihre eigene Rekord-Quote
Kommissar Thiel (Axel Prahl) und Professor Boerne (Jan Josef Liefers) haben wieder einmal ihren Status als beliebtestes Ermittler-Team beim "Tatort" untermauert: 13,13 Millionen Zuschauer sahen am Sonntagabend ihren neuesten Fall "Mord ist die beste Medizin" - womit das Münsteraner Duo seinen eigenen Quoten-Rekord noch einmal überbot.
Mit ihrem Fall "Summ, summ, summ" aus dem Jahr 2013 hatten Boerne und Thiel 12,99 Millionen Zuschauer erreicht und damit die bis dahin größte Reichweite seit 1992 erzielt. Die "Tatort"-Bestmarke seit dem Start der gemeinsamen Quoten-Messung in Ost und West im Jahr 1991 hält "Der Fall Schimanski" (Dezember 1991) mit 16,68 Millionen Zuschauern.
Nun knackten Boerne und Thiel deutlich die 13-Millionen-Marke - wobei die Nutzung an mobilen Geräten oder in der Mediathek noch nicht einmal eingerechnet ist. Der Marktanteil der Folge belief sich auf 36,7 Prozent. Im Vergleich zum letzten Münster-"Tatort" aus dem April schalteten am Sonntag noch einmal 400.000 Menschen mehr ein, schreibt das Medienmagazin "dwdl.de".
Auch bei den jungen Zuschauern konnten Boerne und Thiel punkten. 4,55 Millionen der 14- bis 49-jährigen Zuschauer schalteten den Krimi ein, was einem Marktanteil von 31,6 Prozent in dieser Gruppe entspricht.
Boerne ermittelt im Krankenhaus
Im "Tatort: Mord ist die beste Medizin" mischte der hypochondrisch veranlagte Professor Boerne ein Krankenhaus auf. Als Patient - er hatte bei einer Selbstuntersuchung verdächtige Flecken auf seiner Leber entdeckt, die er untersuchen lassen wollte - schlich er im Bademantel durch die Flure und kam so einem Medikamenten-Skandal auf die Spur. Durch gewohnten Wortwitz und Situationskomik bot die neue Episode einen unterhaltsamen Fernsehabend, auch ohne viel Action.
Lob von den Zuschauern
Bei den Zuschauern kam der neue Fall der Münsteraner überwiegend gut an: "Das war wieder ein spannender Tatort aus Münster, mit viel Humor und fantastischen Schauspielern. Dafür zahle ich gerne meine Gebühren. Vielen Dank an das ganze Team", lautete zum Beispiel ein Kommentar auf der Facebook-Seite der ARD.
"So gut waren die Münsteraner lange nicht mehr. Herrliche Sprüche, aber kein Klamauk wie in den letzten", schrieb ein Zuschauer auf der "Tatort"-Facebookseite. Ein weiterer meinte: "Super Folge, dünne Story hin oder her, aber ich habe mich köstlich unterhalten gefühlt, alle waren in bester Spiellaune und der Drehbuchautor verdient ein extra Lob für die wunderbaren Dialoge."
Auch in den sozialen Netzwerken wurden die Dialoge immer wieder rezitiert. Ob Boernes "Nicht nur Proktologen kennen sich mit Arschlöchern aus" oder sein "Am liebsten sind mir die Menschen, deren Bekanntschaft mir erspart bleibt" - die Mehrheit der Zuschauer war begeistert.