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"Kielings wildes Deutschland": Tierfilmer zeigte Hunde anstatt Wölfe


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"Kielings wildes Deutschland": Tierfilmer zeigte Hunde anstatt Wölfe

t-online, LS

20.04.2012Lesedauer: 1 Min.
Statt echten Wölfen zeigte Andreas Kieling im ZDF Wolfshybride.Vergrößern des Bildes
Statt echten Wölfen zeigte Andreas Kieling im ZDF Wolfshybride. (Quelle: Archiv Andreas Kieling)
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Er ist Deutschlands populärster Tierfilmer. Und doch griff Andreas Kieling im zweiten Teil seiner "Terra X"-Dokumentation "Kielings wildes Deutschland" (lief am 15. April im ZDF) zu einem Trick. Statt wildlebenden Wölfen in der Lausitz zeigte er Hunde.

Schon am Tag nach der Ausstrahlung wurde die Richtigkeit dieser Aufnahmen auf der Facebookseite "Willkommen Wolf" angezweifelt. Gegenüber "bild.de" sagte jetzt der Wolfsexperte des Naturschutzbundes, Markus Bathem: "Die von von Kieling gezeigten Tiere können keine Wölfe sein, die Anatomie spricht eindeutig dagegen. Die sichelförmige Schwanzhaltung, die zu große weiße Färbung um's Maul, die großen Ohren und auch die Proportionen stimmen nicht."

Andreas Kieling zeigt sich einsichtig

Unterstützung erhält der Experte von Klaus Puffer, dem Wolfsbeauftragten des Truppenübungsplatzes, auf dem der Film gedreht wurde. "Herr Kieling hat zum Dreh im Oktober 2011 drei slowakische Wolfshunde mitgebracht", sagt er zu "bild.de" und fordert Andreas Kieling auf, Stellung zu beziehen.

Und der Tierfilmer zeigt sich einsichtig: "Ich sehe mein Vorgehen nicht als Schummel, sehe aber ein, dass ich die nachgestellte Szene hätte kennzeichnen können. Bei den Tieren handelt es sich um Wolfshybride. Wir wollten ein positives Bild des Wolfes übermitteln, keine Angst machen", so Kieling zu "bild.de". Außerdem kündigte er an, sich am Samstag in einem Video auf seiner Facebook-Seite zu den Vorwürfen zu äußern. In der ersten Folge seiner Expedition durch das "Wilde Deutschland" hatte Kieling zu seinen Aufnahmen von Luchsen angegeben, dass diese in einem Freigehege im Harz entstanden seien.

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