Spott im Netz und rückläufige Quoten Ist RTL von "Die Passion" enttäuscht?
Im Netz wurde "Die Passion" von den Zuschauern kritisiert, auch die Quote flachte im Vergleich zu 2022 ab. Doch RTL hat einen anderen Blick auf das TV-Format.
Am Mittwochabend fand "Die Passion" bereits zum zweiten Mal statt. Genau wie bei der Uraufführung vor zwei Jahren zog die moderne Inszenierung der Leidensgeschichte Jesus viel Aufmerksamkeit auf sich und wurde in den sozialen Netzwerken ausgiebig diskutiert.
Obwohl "Die Passion" für reichlich Wirbel sorgte, ging die Quote im Vergleich zu 2022 zurück. 2,23 Millionen Zuschauer verfolgten die Sendung, die in der Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen somit einen Marktanteil von 12,6 Prozent erzielte – damit reduzierten sich die Einschaltzahlen fast um ein Drittel. Bei t-online äußert sich RTL nun zur jüngsten Ausgabe des Live-Events.
"Klar die Nummer eins"
In seinem Statement zeigt sich der Sender durchaus zufrieden mit der Quote. So sei "Die Passion" in der Primetime "klar die Nummer eins" der Privatsender gewesen. "Aber vor allem war 'Die Passion' Talk of Town", erklärt RTL – und bezeichnet die TV-Show somit als Stadtgespräch.
Auch die Vielzahl der kritischen Social-Media-Kommentare sorgt bei den Verantwortlichen nicht für schlechte Stimmung. "'Die Passion' hat auch viel Zuspruch bekommen. Beides wird bewertet und analysiert", so RTL. Aktuell stehe noch nicht fest, ob das Format auch in den kommenden Jahren produziert wird: "Für eine Entscheidung zu einer weiteren Ausgabe ist es einen Tag nach der Ausstrahlung definitiv zu früh."
In den Niederlanden läuft die Passionsgeschichte schon seit Jahren mit großem Erfolg im Fernsehen. In Deutschland war die Inszenierung ursprünglich bereits für 2020 geplant, musste aber wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. 2023 legte RTL eine Pause von dem Format ein. "Am Ende muss bei einem großen Event dieser Art alles stimmen und in diesem Jahr hat alles gepasst", so RTL zu t-online.
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