Verbannung nach Schottland? Queen Elizabeths Geheimplan für Prinz Andrew
Er gilt als Lieblingssohn der Queen, doch Prinz Andrew katapultierte sich skandalträchtig ins Abseits der Royal Family. Während er den Schritt zurück in die Öffentlichkeit wagen will, soll seiner Mutter anderes vorschweben.
Im Februar gelang es Prinz Andrew in einem wohl millionenschweren Vergleich eine Missbrauchsklage in den USA gegen sich abzuwenden. Klägerin Virginia Giuffre hatte ihm vorgeworfen, sie als 17-Jährige mehrfach missbraucht zu haben. Andrew wies die Vorwürfe stets zurück, doch die britische Königsfamilie sah sich gezwungen, zu reagieren.
Queen Elizabeth II. entzog ihrem Sohn seinen Status als Königliche Hoheit sowie alle militärischen Dienstgrade und entband ihn von seinen offiziellen Aufgaben im Dienste der Krone. Trotzdem setzte die Monarchin wenige Wochen später ein deutliches Zeichen, wie sehr sie noch immer hinter ihrem angeblichen Lieblingssohn steht.
Ende März hatte sie Andrew ausgewählt, sie zum Gedenkgottesdienst für ihren verstorbenen Ehemann und seinen Vater Prinz Philip in die Westminster Abbey zu begleiten und damit große Aufregung hervorgerufen.
Andrews Comeback steht kurz bevor
Danach tauchte der 62-Jährige erst einmal ab – bis jetzt. Sein Comeback in der Öffentlichkeit soll unmittelbar bevorstehen. Wie "Daily Mail" berichtet, wird Andrew am Montag gemeinsam mit anderen Mitgliedern der Königsfamilie am sogenannten Garter Day, einem Ehrentag für die Mitglieder des Hosenbandordens, auf Schloss Windsor teilnehmen. Und gehe es nach ihm, bliebe das nicht sein letzter Auftritt.
Seine Mutter soll allerdings andere Pläne haben. Man sei weiterhin besorgt, dass eine Rückkehr in die Öffentlichkeit schlecht aufgenommen werden könnte. Deshalb habe Elizabeth in geheimen Gesprächen mit hochrangigen Mitgliedern der Royal Family, zu denen Prinz Charles und Prinz William gehören, darüber beraten, wie Andrew sich aus dem Fokus zurückziehen kann.
"Es gibt natürlich ein großes Bewusstsein und Verständnis für die Gefühle der Öffentlichkeit. Es ist klar, dass man bald darüber nachdenken muss, wie man den Herzog unterstützen kann, wenn er versucht, sein Leben in eine andere Richtung zu lenken", wird eine nicht näher beschriebene Quelle aus dem Palast zitiert. Dem Bericht zufolge sieht die Queen Andrews Zukunft in Schottland. Dort könne sich der 62-Jährige ihrer Meinung nach ein neues, ruhiges Leben abseits des royalen Rampenlichts aufbauen.
- Daily Mail: "Queen holds talks with senior Royal family members on how Prince Andrew can move 'away from the public gaze' with one option being to rebuild his life in Scotland" (englisch)
- Nachrichtenagentur dpa