Nach Missbrauchsvorwürfen Die dänischen Royals schicken ihre Kinder trotzdem aufs Internat
Ehemalige Schüler packten zuletzt erschütternde Details über ihre Zeit am Eliteinternat Herlufsholm aus. Dort geht auch der Nachwuchs des dänischen Königshauses zur Schule – und daran wird sich trotz allem nichts ändern.
Die Dokumentation "Herlufsholms hemmelighede" – "Die Heimlichkeiten von Herlufsholm" warf dunkle Schatten auf das Internat Herlufsholm. In der Produktion kommen 50 ehemalige Schüler zu Wort, die nach eigener Aussage in der Bildungseinrichtung in Dänemark vonseiten ihrer Mitschüler Gewalt, sexuellen Missbrauch und Mobbing erfahren haben.
Auch die dänischen Royals schicken ihre Kinder auf die Schule. So ist Prinz Christian, der Sohn des Kronprinzenpaars Prinz Frederik und Prinzessin Mary, aktuell dort gemeldet. Nach dem Aufkommen des Skandals war die Frage, ob sich daran was ändern würde. Doch jetzt steht fest: Die Eltern halten an der Institution fest.
"Keine Änderungen"
Neben dem 16-Jährigen wird wie geplant auch seine ein Jahr jüngere Schwester Prinzessin Isabella dort bald unterrichtet werden. Wie die Sprecherin des Hofes, Lene Balleby, der Boulevardzeitung "Ekstra Bladet" bestätigt, rücken die Eltern nicht von den Plänen, sie dort ab Herbst einzuschreiben, ab. "Wie es derzeit aussieht, gibt es keine Änderungen bezüglich des Schulbesuchs der Kinder", heißt es.
"Als Eltern erwarten wir von der Schule, dass sie eine Kultur schafft, in der sich jeder sicher und als Teil der Gemeinschaft fühlt, und wir werden die Veränderungen, die in der nächsten Zeit eindeutig notwendig sind, überwachen", gaben Mary und Frederik nach Ausstrahlung der Dokumentation bekannt – zogen aber bisher keine öffentlich bekannten Konsequenzen.
- Ekstra Bladet: "Bekræfter: Prinsesse Isabella skal gå på Herlufsholm" (dänisch)
