Abschied von Prinz Philip Charles besonders berührt bei Trauerfeier für seinen Vater
Mit einer bewegenden Trauerfeier und einer Zeremonie hat die britische Königsfamilie Abschied vom Ehemann der Queen genommen. Besonders mitgenommen wirkte dabei Prinz Charles.
Wegen der Corona-Pandemie fand die Zeremonie auf Schloss Windsor nur im kleinsten Kreis mit 30 Gästen statt – Prinz Philip war am 9. April im Alter von 99 Jahren gestorben. Heute nahm seine Familie unter den Augen der Öffentlichkeit Abschied von dem Prinzgemahl. Für Prinz Charles, den ältesten Sohn des Paares und Thronfolger der Königin, war der Gang dem Sarg seines Vaters folgend dem Anschein nach besonders schwer.
Während Queen Elizabeth II. den Trauermarsch in ihrer Staatslimousine begleitete, folgten die nächsten Familienmitglieder zu Fuß. In vorderster Reihe Prinz Charles und seine Schwester Anne, dahinter die jüngeren Brüder Andrew und Edward sowie Prinz William und Prinz Harry mit ihrem Cousin Peter Phillips zwischen sich. Vor dem Wagen der Queen liefen enge Bedienstete. Starre Gesichter hatten alle Teilnehmenden aufgesetzt, doch Charles war sichtlich bewegt.
Während der Übertragung war zu sehen, wie der Prince of Wales und neue Herzog von Edinburgh während der Prozession mit den Tränen kämpfte. Auch während des Gottesdienstes in der St.-Georgs-Kapelle war er sehr gerührt. Danach holte er immer wieder sein Taschentuch raus.
Eigentlich hieß es immer, dass Charles keine besonders enge Beziehung zu seinem Vater gehabt hätte. Doch diese Bilder sprechen eine andere Sprache. Bereits kurz nach dem Tod von Prinz Philip hatte sein Sohn erklärt, dass sein Vater in den vergangenen 70 Jahren gegenüber der Königin, seiner Familie, dem Land und dem ganzen Commonwealth einen bemerkenswerten Dienst geleistet habe: "Mein lieber Papa war eine ganz besondere Person."
- eigene Beobachtungen
- Nachrichtenagenturen dpa, spot on news