Nach Vaterschaftsstreit Belgien hat plötzlich eine neue Prinzessin – das ist sie
Zuwachs in der belgischen Königsfamilie. Der ist schon 52 Jahre alt und bringt noch Anhang mit. Nach jahrelangen Streitigkeiten trägt die uneheliche Tochter von Ex-König Albert II. jetzt einen Adelstitel. Genauso wie auch ihre Kinder.
Nach jahrelangem Vaterschaftsstreit mit dem früheren König Belgiens hat das zuständige Brüsseler Gericht endgültig im Sinne der Künstlerin Delphine Boël entschieden. Die 52-Jährige ist damit vom heutigen Tage an offiziell Prinzessin von Belgien. Das Urteil war eigentlich für den 29. Oktober angekündigt, nun ist die Entscheidung schon eher gefallen.
Auch ihre beiden Kinder bekommen Titel
Der Anwalt Boëls bestätigte der Nachrichtenagentur Belga einen entsprechenden Bericht des Senders RTBF. Auch ihre beiden Kinder Joséphine und Oscar würden Prinzessin beziehungsweise Prinz. Boël selbst nehme den Nachnamen ihres Vaters an: Sachsen-Coburg-Gotha. Zudem werden alle drei "Königliche Hoheiten".
Die Künstlerin kämpfte seit Jahren um die Anerkennung als leibliche Tochter des belgischen Ex-Königs Albert II. Nach ihrer Darstellung hatten ihre Mutter und Albert vor Jahrzehnten eine längere Affäre, was Albert stets bestritten hatte. Im Januar erkannte er die Vaterschaft an, ein Test bestätigte dies.
Boëls Mutter ist Sybille de Sélys Longchamps, eine belgische Baronin. Ihren Nachnamen hat die Neu-Prinzessin von dem Unternehmer Jacques Boël, mit dem ihre Mutter bis kurz nach Delphine Boëls Geburt verheiratet war. Delphine Boël ist die jüngere Halbschwester von Philippe, König der Belgier.
- Nachrichtenagentur dpa
- rtbf.be: "Delphine Boël est princesse de Belgique : 'une victoire judiciaire ne remplacera jamais l’amour d’un père'" (frz.)
- eigene Recherchen