Austritt von Harry und Meghan Prinz Williams Aussage überschattet bevorstehenden Krisengipfel
Nach dem Austritt von Harry und Meghan sammeln sich dunkle Wolken über dem Buckingham-Palast. Ein Krisengipfel am Montag soll die Lage aufhellen. Doch Prinz Williams Aussage lässt es vorab gewittern.
Queen Elizabeth II. und ihr Enkel Prinz Harry werden sich am Montag in Sandringham treffen. Dort wollen die Royals über die zukünftigen Rollen von Harry, seiner Frau Meghan und dem acht Monate alten Archie sprechen. Der Herzog und die Herzogin von Sussex hatten am Mittwoch überraschend angekündigt, sich von ihren royalen Pflichten zurückziehen und "finanziell unabhängig" werden zu wollen. Ihr Leben werde künftig in Nordamerika und England stattfinden, erklärten sie. Mit dem Königshaus sollen sie zuvor nicht über ihre Pläne gesprochen haben.
- Die Hintergründe: Harry und Meghan ziehen sich zurück
Bei den Gesprächen am Montag sollen den übereinstimmenden Medienberichten zufolge auch Harrys Vater, Thronfolger Prinz Charles, und sein Bruder Prinz William anwesend sein. Laut "The Sun" könnte Meghan, die sich in Kanada aufhält, telefonisch zugeschaltet werden. Palastinsider erwarten von dem Treffen noch keine konkreten Ergebnisse – zu vertrackt sei die Situation.
Der Royal-Experte der BBC, Jonny Dymond, hofft jedoch, dass die Gespräche zu einem "nächsten Schritt" führen, wie die Beziehung des Sussex-Paares zur königlichen Familie in Zukunft aussehen könnte. Der Wunsch der Queen ist es angeblich, innerhalb weniger Tage eine Lösung zu finden. Dafür seien aber "gewaltige Hindernisse" zu überwinden, so Dymond.
Prinz William äußert sich zum angespannten Bruder-Verhältnis
Doch ehe die Krisensitzung überhaupt gestartet ist, sorgt eine Äußerung von Prinz William für angespannte Stimmung, um es vorsichtig auszudrücken. Die "Sunday Times" berichtete unter Berufung auf einen Freund von Prinz William, Harrys großer Bruder sei mehr als nur traurig über die Entwicklung. "Ich habe mein Leben lang den Arm um meinen Bruder gelegt, ich kann es nicht mehr – wir sind keine Einheit mehr", sagte William demnach.
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Das Treffen auf dem königlichen Anwesen in Norfolk wollen die Queen, Prinz Charles, Prinz William und Prinz Harry dennoch dazu nutzen, um eine tragfähige Lösung für die Zukunft von Harry und Meghan zu erarbeiten. Sollte eine Einigung erzielt werden, könnte die Umsetzung allerdings dauern. Weitere Treffen seien vermutlich nötig, schreibt die BBC. Auch wenn Palastmitarbeiter bereits unterschiedliche, ziemlich konkrete Vorschläge ausgearbeitet haben.
Unklar sei unter anderem aber noch, wie viele royale Aufgaben Meghan und Harry zukünftig noch übernehmen wollen. Damit hänge die Finanzierung und die Beziehung zwischen dem Palast und der Familie Sussex zusammen, heißt es. Die Rede ist von einem "Präzedenzfall", der in den kommenden Jahren andere Mitglieder der königlichen Familie betreffen könnte. Der frühere Pressesprecher der Königin, Dickie Arbiter, sagte der "Sun": "Dies ist ein wegweisendes Treffen, das absolut beispiellos ist."
- "Sunday Times": Prince William on Harry and Meghan crisis
- Nachrichtenagentur spot on news
- Nachrichtenagentur dpa