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Nach Henriks Tod: Königin Margrethe spricht offen über ihren Verlust


Sechs Monate nach Henriks Tod
Königin Margrethe spricht offen über ihren Verlust

Von t-online, mbo

17.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Margrethe II.: Die dänische Königin spricht über den Tod ihres Mannes.Vergrößern des Bildes
Margrethe II.: Die dänische Königin spricht über den Tod ihres Mannes. (Quelle: imago)

Im Februar starb Prinz Henrik von Dänemark. Nach über 50 Jahren Ehe musste Königin Margrethe Abschied von ihrem Mann nehmen. Nun findet sie erstmals öffentlich Worte zu ihrem Verlust.

Wie sie es so oft mit ihrem Mann tat, ist Königin Margrethe auch in diesem Jahr ins südwestliche Frankreich gereist, um einige Wochen des Sommers auf dem Weinschloss Caix zu verbringen. Es ist das erste Mal, dass die 78-Jährige alleine dort ist. Ohne Prinz Henrik posierte sie für Fotos und hielt eine Pressekonferenz. Seit seinem Tod ist ein halbes Jahr vergangen.

"Er kommt nicht durch die Tür rein"

"Es ist anders, wenn du alleine hier bist, aber es ist großartig, wieder hier zu sein", sagte sie in Anwesenheit französischer und dänischer Pressevertreter, wie das Blatt "B. T." berichtet. Nach Prinz Henriks Tod war es Margrethes erste Pressekonferenz, an einem Ort den der gebürtige Franzose so sehr liebte. Sie betonte, wie sehr sie ihren Ehemann vermisst. "Er kommt nicht durch die Tür rein und fragt, ob wir dahin oder dorthin gehen wollen."


Doch sie versuche mit einem positiven Gefühl nach vorne zu schauen: "Man muss lernen, damit zu leben. Das wird man auch. Ich weiß das. Ich habe viele Freunde in derselben Situation." Sie nehme die Tage eben so, wie sie kommen. "Nur so kannst du leben." Was ihr dabei helfe, sei die Arbeit, die ihre Rolle als Königin von Dänemark mit sich bringt. "Ich bin so froh, dass ich immer noch Arbeit habe. Es ist eine große Hilfe. Das ist wirklich gut und gesund."

"Ich respektiere das"

Angesprochen wurde auch, dass Prinz Henrik nicht neben seiner Frau begraben werden wollte. Zu Lebzeiten hatte er wiederholt klar gemacht, dass er sich gedemütigt fühle, weil er seiner Frau als Prinzgemahl nicht gleichgestellt war. "Das war seine Entscheidung. Er war eine freie Person. Ich respektiere das", sagte Königin Margrethe diesbezüglich. Außerdem erklärte sie auch, dass seine Asche noch nicht über den Öresund verteilt wurde, wie er es gewünscht hatte.

Abschließend bedankte sich die Königin noch für die Unterstützung nach dem Tod ihres Mannes. "Die Art und Weise, wie die Menschen zu uns kamen, war eine der berührendsten, die ich mir vorstellen kann."

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