Neue Details enthüllt Queen war an Plänen ihrer Beerdigung beteiligt
Ein Weggefährte verrät, dass die Queen den Tod nicht fürchtete. Sie habe ihre Trauerfeier und ihre Beisetzung sogar aktiv mit vorbereitet.
Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. erinnert sich der Erzbischof von Canterbury an sein letztes Treffen mit ihr. "Als ich ging, hatte ich das Gefühl: Hier ist jemand, der keine Angst vor dem Tod hat", erklärt Justin Welby im "BBC Radio 4". Die Begegnung, von der er berichtet, habe sich erst im Juni 2022 ereignet. Wie das britische Blatt "Guardian" berichtet, habe der kirchliche Würdenträger in der Sendung zudem von ihrem "Vertrauen in die Zukunft" geschwärmt.
"Ich bin mit dem Gedanken weggegangen, dass da jemand ist, der keine Angst vor dem Tod hat, der Hoffnung auf die Zukunft hat, der den Felsen kennt, auf dem er steht, und das gibt ihm Kraft", sagte Welby wörtlich. Er beschreibt eine Elizabeth II. "mit diesen durchdringenden blauen Augen, die funkelten, diesem außergewöhnlichen Lächeln und der Freude an einer schnellen, trockenen Bemerkung".
Die Queen traf derweil noch selbst Arrangements für ihre Beisetzung und Trauerfeier. Wie die britische "Daily Mail" schreibt, begannen die Planungen dafür aber nicht etwa erst in den Monaten vor ihrem Tod, sondern bereits in den Sechzigerjahren. Elizabeth II., seit 1952 auf dem Thron, habe dabei "eine aktive Rolle" gespielt.
So habe sie sich gegen die St.-George's-Kapelle auf Schloss Windsor als Ort für ihre Beisetzung entschieden. Das Staatsbegräbnis für die Queen soll demnach in der Westminster Abbey in London stattfinden. 2.000 Menschen finden in dem berühmten Gotteshaus Platz, während in die Kirche in Windsor lediglich 800 Personen passen.
Trauerfeier wohl am 19. September
Auch die zentrale Lage in London mache die Westminster Abbey besser zugänglich für große Menschenmengen. All dies habe bei den Überlegungen der Königin eine Rolle gespielt. Die Queen wird das erste Staatsbegräbnis in England seit jenem des ehemaligen britischen Premierministers Winston Churchill 1965 bekommen.
Wann genau die Beisetzung der Queen stattfinden wird, ist noch nicht offiziell verkündet worden. Es ist aber davon auszugehen, dass die Trauerfeier am Montag, den 19. September abgehalten wird.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- theguardian.com: "Queen had no fear of death, says archbishop of Canterbury" (englisch)