Verleumdungsklage gegen Zeitung Prinz Harry fährt vor Gericht Sieg ein
Prinz Harry wehrt sich gegen den Bericht eines britischen Mediums. Ein Richter gab dem Royal nun recht. Ein paar Textpassagen sind verleumderisch.
Im Februar dieses Jahres brachte "Mail on Sunday" einen Artikel über Prinz Harry heraus. Dabei drehte es sich um einen Rechtsstreit zwischen dem Royal und dem Innenministerium wegen der Sicherheitsvorkehrungen für Harrys Familie bei einem Aufenthalt in England.
Dagegen ging der Sohn von Prinz Charles und der verstorbenen Prinzessin Diana rechtlich vor, wie BBC zusammenfasst. Der Inhalt sei rufschädigend. Associated Newspapers Limited, zu der "Mail on Sunday" gehört, dementierte die Vorwürfe.
Der Wahlamerikaner reichte Klage ein. Und jetzt sprach der verantwortliche Richter Nicklin ein erstes Urteil. Demnach ist er überzeugt, dass Teile des Artikels tatsächlich verleumderisch sind. Auszüge aus dem Artikel erwecken demnach den Anschein, Harry habe die Öffentlichkeit belogen und versucht, den Rechtsstreit mit der Regierung geheim zu halten.
Der Rechtsstreit könnte weitergehen
Mit dieser Entscheidung könnte der Fall aber noch nicht sein Ende gefunden haben. "Dies ist die erste Phase in einer Verleumdungsklage. Der nächste Schritt besteht darin, dass der Beschuldigte eine Verteidigung gegen die Klage einreicht. Ob die Klage Erfolg hat oder nicht, und wenn ja, auf welcher Grundlage, wird im weiteren Verlauf des Verfahrens zu entscheiden sein", erläutert der Richter.
- bbc.com: "Prince Harry wins latest stage in Mail on Sunday High Court libel claim" (englisch)