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Tom Hanks würde Oscar-Rolle heute ablehnen


"Wir sind jetzt darüber hinaus"
Tom Hanks würde eine seiner größten Rollen heute ablehnen

Von spot on news
16.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Tom Hanks: Der Schauspieler blickt zurück auf seine Karriere.Vergrößern des Bildes
Tom Hanks: Der Schauspieler blickt zurück auf seine Karriere. (Quelle: Joe Maher/Getty Images)

Tom Hanks bekam für einen seiner erfolgreichsten Filmauftritte einen Oscar. Doch heute würde er diesen Charakter nicht mehr verkörpern. Die Besetzung mit ihm als Schauspieler sei nicht mehr zeitgemäß.

Hollywoodstar Tom Hanks hat im Interview mit dem "New York Times Magazine" zu einer seiner größten Rollen erklärt, dass er diese heutzutage nicht mehr spielen würde. "Könnte ein heterosexueller Mann jetzt das tun, was ich in 'Philadelphia' getan habe? Nein, und das zu Recht", sagte Hanks.

"Wir sind jetzt darüber hinaus"

In besagtem Film unter der Regie von Jonathan Demme spielte der Schauspieler 1993 eine der Hauptrollen. Für die Darstellung des homosexuellen Rechtsanwalts Andrew Beckett, der aufgrund einer Aids-Erkrankung entlassen wird, wurde Hanks 1994 mit dem Oscar als "Bester Hauptdarsteller" ausgezeichnet.

"Einer der Gründe, warum die Leute keine Angst vor diesem Film hatten, war, dass ich einen schwulen Mann spielte. Wir sind jetzt darüber hinaus", erklärte Hanks in dem Interview. Er glaube nicht, dass "die Leute das Unauthentische, wenn ein Hetero einen schwulen Mann spielt, akzeptieren würden". Es sei "kein Verbrechen, kein Buhruf, wenn jemand sagt, dass wir in der modernen Welt der Authentizität mehr von einem Film verlangen können".

Hanks hält andere Filme von sich für "Quatsch"

In dem Interview rechnete Hanks zudem mit einer anderen Rolle von sich und damit den "Da Vinci Code"-Filmen ab. Er bezeichnete die Verfilmungen der Bestseller von Dan Brown unter anderem als "Quatsch". Der Oscarpreisträger spielte den Symbolforscher Robert Langdon in "The Da Vinci Code – Sakrileg", "Illuminati" und "Inferno". Die Produktionen entsprechen für ihn der wahren Geschichte so wenig wie die "James Bond"-Filme der realen Welt der Spionage.

Er sieht sie heute als rein kommerzielles Unterfangen. Gegen gut gemachte, kommerzielle Unterhaltung habe er nichts. "Aber als wir den dritten Film drehten, bewiesen wir, dass es doch kein guter Kommerz war." "Inferno" blieb nicht nur bei der Kritik, sondern auch an den Kinokassen deutlich hinter den Vorgängern zurück.

Demnächst ist Hanks in "Elvis" zu sehen. Er spielt Tom Parker, den Manager des titelgebenden Sängers. Die Hauptfigur des Films wird von Austin Butler verkörpert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur spot on news
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